Auch für die hier angeführten umfangreichen Auszüge gilt, dass sie zwar einen guten Eindruck von Giselas Briefen vermitteln, dass sie aber nicht das ganze Buch ersetzen können.
Diesem Buch wurden wie dem Buch "Ja, Ich bin ein König" einige Erläuterungen vorangestellt, die dazu bestimmt sind, dass der Leser die Aussagen besser verstehen, einordnen und besser mit ihnen umgehen kann. Die Erläuterungen dieses Buches sind aber anders als jene von "Ja, Ich bin ein König", da es bei den beiden Büchern inhaltlich um ganz andere Dinge geht.
Vorwort von Gisela mit Worten Jesu
Zwei Tage vor dem Ende einer Kur im Jahre 2001 flüstert mir Jesus zu:
„Lass Meine dir geschenkten Briefe drucken! Die Welt ist so krank. Sie braucht Meine Hilfe, denn nur Ich kann ihre Seelen heilen. Die geliebten Söhne werden zu Mir zurückkehren dank der betenden Herzen.“
So möchte ich alle Leserinnen und Leser bitten, zu verstehen, dass hier nicht eine arme Frau, sondern Jesus selbst der Initiator ist. In diesen von Ihm geschenkten Briefen spreche ich auch sehr häufig von meiner Bekehrung, die ein Gnadengeschenk Gottes gewesen ist, um insbesondere auch den Dienern des Altares vor Augen zu führen, wie aktiv Gott auch heute noch in unser Leben eingreift, wie lebendig und gegenwärtig Er für unser Heil sorgt. Und durch derartige Wiederholungen hier im Buch wird eine Eindringlichkeit geschaffen, die das Herz der Leserinnen und Leser erreichen und öffnen kann für das Wunderbare Seiner Allgegenwart und Fürsorge. O wie gut ist Jesus, denn Er will, dass alle Seine Kinder glücklich sind! Er will alle an Sein Heiligstes Herz drücken. (...) In meinem Herzen erkenne ich Seine Liebe, aber auch Seinen Schmerz. Ich höre Ihn rufen:
„Liebt Mich! Ich will euch alle Meinem Vater vorstellen; es bedarf nur der Liebe und des guten Willens!“
Jesus hüllt mein Herz in diesem Augenblick in ein Meer von Liebe ein; es ist ein brennendes Feuer im Innern.
Am 6.8.03 gerate ich während der Fahrt in die Krankenhaus-Ambulanz in einen Stau, bei dem alle Autos längere Zeit völlig zum Stillstand kommen. Da spricht Jesus plötzlich ganz unerwartet vom neuen Buch
„Ihr sollt euch mit dem neuen Buch beeilen. Viel Zeit ging verloren. Mein Sohn (der das Buch herausgibt) soll alles andere zurückstellen und nur für Mein Buch arbeiten. Die Zeit ist knapp. Auch in der Druckerei sollt ihr sagen, dass es schnell gehen muss. Meine Erwählten brauchen dieses Zeichen Meiner verzeihenden Liebe jetzt. So, wie Ich es dir mitgeteilt, so schenke Ich es Ihnen heute erneut.
Die Reue ist schon ein Teil Meiner barmherzigen Liebe. Sage Ihnen, Ich kenne diese eure Zeit besser als ihr und weiß, wie schwer es heute der Priester und alle Meine Erwählten haben. Sage ihnen, sie sollen nur auf Mich setzen. Ich stehe an der Herzenstür und klopfe an. Wer auf Meine Stimme hört und Mir öffnet, dem werde Ich alle Schuld vergeben. Ich bin ein verzeihender Gott. Sage Ihnen, keine Schuld, und wenn sie größer wäre als Sand am Meer, überbietet Meine barmherzige Liebe. Kommt alle! Ich meine dich! Ich rufe jeden! Kommt alle an Mein geöffnetes Herz, kommt und trinkt, löscht euren Durst am Herzen eures Erlösers! Je mehr ihr schöpft, umso mehr fließt nach. Ich liebe euch mit nie zu verstehender göttlicher Liebe. Kommt alle, Meine Kinder! Wer von Meinem Wasser trinkt, wird nie mehr dürsten!
Meine Kleine, verstehst du jetzt, warum Ich gestern Abend in deinem Hause weinte? Es waren Tränen der unendlichen Liebe und der Barmherzigkeit für Meine armen Kinder.“
Weitere Worte Jesu zu diesem Buch
Jesus, 23.9.00: „Ich habe dich erwählt, du gehörst Mir. Ich habe dich in Mein Herz aufgenommen. Alles, was du niederschreibst, ist nach Meinem heiligen Willen. Jede Zeile, an wen du auch immer zu schreiben gedenkst – es ist von Mir!“
Jesus, Januar 2001: „Sage deinem Seelenführer, dass die von Mir geschenkten Briefe an Priester und Laien zu einem Buch zusammengefasst werden sollen. Viele Meiner Erwählten reiben sich im Profanen auf. Was Ich jedoch fordere, ist die Seel-Sorge. ... Meine Priester brauchen Meine Worte jetzt.“
Während einer Kur im Jahr 2001 sagte Jesus: „Lass Meine dir geschenkten Briefe drucken! Die Welt ist so krank. Sie braucht Meine Hilfe, denn nur Ich kann ihre Seelen heilen. Die geliebten Söhne werden zu Mir zurückkehren dank der betenden Herzen.“
23.4.03: Jesus sagte, während ich den Rosenkranz bete: „Mein Kind, steh auf und schreibe Meinem Sohn (Anmerkung: gemeint war der Seelenführer). Sage ihm die gleichen Worte, die Ich dir in der Kur, Jänner 2001 gab: Die Briefe an Priester und Laien sollen in einem Buch herausgegeben werden. Sage ihm, dass Ich es will. Meine armen Priester brauchen es jetzt in der großen Drangsal. Ich sage es jetzt noch einmal. Ich selbst werde es deinem Seelenführer noch einmal ins Herz legen. Hab keine Angst, tue es aus Liebe zu mir.“
6.8.03, Jesus im Auto und im Wartesaal der Krankenhaus-Ambulanz
Während der Fahrt in die Krankenhaus-Ambulanz gerate ich in einen Stau, bei dem alle Autos längere Zeit völlig zum Stillstand kommen. Da spricht Jesus plötzlich ganz unerwartet und gibt das Vorwort zum neuen Buch.
„Ihr sollt euch mit dem neuen Buch beeilen. Viel Zeit ging verloren. Mein Sohn (Christian) soll alles andere zurückstellen und nur für Mein Buch arbeiten. Die Zeit ist knapp. Auch in der Druckerei sollt ihr sagen, dass es schnell gehen muss. Meine Erwählten brauchen dieses Zeichen Meiner verzeihenden Liebe jetzt. So, wie Ich es dir mitgeteilt, so schenke Ich es Ihnen heute erneut. Die Reue ist schon ein Teil Meiner barmherzigen Liebe. Sage Ihnen, Ich kenne diese eure Zeit besser als ihr und weiß, wie schwer es heute der Priester und alle Meine Erwählten haben. Sage ihnen, sie sollen nur auf Mich setzen. Ich stehe an der Herzenstür und klopfe an. Wer auf Meine Stimme hört und Mir öffnet, dem werde Ich alle Schuld vergeben. Ich bin ein verzeihender Gott. Sage Ihnen, keine Schuld, und wenn Sie größer wäre als Sand am Meer, überbietet Meine barmherzige Liebe. Kommt alle! Ich meine dich! Ich rufe jeden, kommt alle an Mein geöffnetes Herz, kommt und trinkt, löscht euren Durst am Herzen eures Erlösers! Je mehr ihr schöpft, umso mehr fließt nach. Ich liebe euch mit nie zu verstehender göttlicher Liebe. Kommt alle, Meine Kinder! Wer von Meinem Wasser trinkt, wird nie mehr dürsten!
Meine Kleine, verstehst du jetzt, warum Ich gestern Abend in deinem Hause weinte? Es waren Tränen der unendlichen Liebe und der Barmherzigkeit für Meine armen Kinder.“
6.9.03, Mutter Gottes in der Fatima Gebetswache: „... Danke, dass ihr euch so sehr beeilen tut für das neue wertvolle Buch, vor allem für die erwählten Priestersöhne“.
A. Briefe an die geliebten Priestersöhne
Erster Brief an Herrn Pater P.A, der nicht an die heilige Wandlung glauben kann
Sehr verehrter Herr Pater ...,
seien Sie mir bitte nicht böse, wenn ich mich heute wegen der heiligen Eucharistie erneut an Sie wende. Lösen Sie sich um Ihres ewigen Heiles willen von dem Gedanken, Brot bleibe Brot. Vielleicht, so denke ich, reden Sie nur so, um den Leuten zu gefallen. Aber wir wollen doch Gott gefallen! Wenn es auch menschlich nicht zu begreifen ist, so ist doch für Gott alles möglich. Ist es nicht schwerer, aus dem Nichts Wasser zu machen? Jesus sagt:
„Mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise, und Mein Blut ist wahrhaft ein Trank. Wer von Meinem Fleische isst und Mein Blut trinkt, der bleibt in Mir und Ich in ihm.“
Zu Ihrem eigenen Heil will ich Sie zur Vorsicht mahnen, denn es ist der Teufel, der Ihnen diese Gedanken eingibt! Nie war der Teufel so stark wie heute. Es heißt in der Bibel:
„Der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.“
Vertrauen Sie mir! Ich will Sie nicht anklagen, o nein, niemals! Ich will Ihnen helfen. Da ich selbst erst vor fünf Jahren meine Bekehrung hatte – einzig und allein durch die unendliche Barmherzigkeit Gottes – habe ich Verständnis für jeden Menschen, denn ich selbst war auf dem Weg der Sünde. Gerade weil ich ein sündiger Mensch war, habe ich Verständnis für die Menschen. Täglich flehe ich zu Gott, Er möge uns viele heilige Priester schenken, Priester nach dem Herzen Jesu. Seien Sie schlau und machen Sie es nicht wie die Modernisten, die glauben, Gott noch gefallen zu können, wenn sie gegen die gesunde Lehre Jesu Christi sprechen. Diese Eitelkeit geht so weit, dass mancher sich einbildet, er habe der Weisheit letzten Sinn gefunden. Doch wer das Evangelium, also Gottes Wort, verändert, der kann nur dem Teufel gefallen. Doch würde ich mir anmaßen, jene zu verurteilen, so wäre auch ich ein Werkzeug des Verwirrers.
Es gibt eine gute Waffe, sich zu wehren, sie hat große Macht und heißt: Rosenkranz! Nur durch das Gebet kann man erleuchtet werden. Jesus sagte:
„Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.“ Und: „Seid barmherzig, wie euer Vater im Himmel barmherzig ist.“
So lange der Docht noch brennt, bleibt Hoffnung bestehen. In dieser glaubensarmen Zeit müssen wir viel zum Heiligen Geist beten, denn dieser ist es, der lebendig macht. Er ist der Tautropfen, der die Seele erfrischt. Der Heilige Geist weht, wo Er will, aber vor allem dort, wo man Ihn ruft.
Lieber Herr Pater, jeder gute Mensch kommt in die Finsternis, in die Nacht, aber gerade dann muss er beten, um den Weg zu finden! Ohne Gebet verirrt er sich.
Die heilige Eucharistie ist ein Geheimnis, es ist das größte Geheimnis Seiner Liebe! Erst im Himmel werden wir diese Seine Liebe begreifen. Jesus sagte doch:
„Himmel und Erde werden vergehen, aber Meine Worte werden nicht vergehen.“ Und der Apostel Paulus sagt: „Wer unwürdig Jesu Fleisch isst und Sein Blut trinkt, der isst und trinkt sich das Gericht.“
Wer den heiligen Worten Gottes nicht glaubt, der ist schon gerichtet!
Ich habe Ihnen meine Freundschaft angeboten, und Sie haben angenommen, deshalb sind Ihnen meine Freundschaft und Gebete sicher. Ich habe Sie in geschwisterlicher Liebe in mein Herz geschlossen, und solange dieses schlägt, werde ich für Sie Verantwortung tragen. Aber dennoch möchte ich Sie bitten, den „Acker“ zu bestellen, denn man weiß nie, wann uns der liebe Gott heim ruft. Dann ist nichts mehr zu machen.
Denken Sie nach, es kann doch nicht von mir kommen, ich bin gleich Null! Es sind die Wege des Herrn, Er hat viele Hände. Vielleicht darf ich hoffen, dass Sie über meinen Brief ein wenig nachdenken?
Ihre Schwester in Christus, ...
Zweiter Brief an diesen Herrn Pater P.A
Herr schenk uns ein Pfingsten der Liebe über die ganze Erde!
Grüß Gott, sehr verehrter Herr Pater ...!
Worte Jesu an Schwester Faustine:
„Ehe Ich als gerechter Richter komme, öffne ich weit die Tür Meiner Barmherzigkeit. Wer durch die Tür Meiner Barmherzigkeit nicht gehen will, muss durch die Tür Meiner Gerechtigkeit.“
Zum heiligen Pfingstfest wünsche ich Ihnen die Gnade und eine tiefe Erleuchtung durch den Heiligen Geist. Ich wünsche Ihnen die Gnade eines Neuanfangs. (Sie brauchen nicht zu erschrecken: Wir alle – Sie und ich – müssen täglich neu beginnen!) Unser eigenes Denken und Können ist nichts, nur Tand, denn wir sind nur Staub. Aus Staub hat uns der Herr geschaffen. In der Welt ist der Gescheite gefragt, bei Gott ist oft der Kleine groß. Jesus sagte doch selbst:
„Vater, Ich danke Dir, dass Du es den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen und Kleinen aber geoffenbart.“
Beten Sie zum Heiligen Geist, dass Er Ihnen die Gnade schenke, das Geheimnis der heiligen Wandlung zu verstehen! Jesus sagte:
„Bittet, und ihr werdet empfangen!“
Bitten Sie, wie ein Kind vor seinem Vater bittet. Gott wird Sie nicht enttäuschen. Das Wichtigste ist jedoch, dass wir demütig flehen, denn den Stolzen widersteht Gott, den Demütigen aber schenkt Er Seine Gnade.
Die Sünde unserer Zeit ist der Hochmut, und dieser ist ein Aufbegehren gegen Gott, es ist Selbstherrlichkeit. Man will sich Gott nicht mehr unterordnen, man will Seine Gebote nicht mehr halten. So wie die gefallenen Engel sagen heute viele, dass sie nicht dienen wollen. Satan hat die Herzen der Menschen verdunkelt, er will so viele wie möglich hinab in die Hölle ziehen. Er weiß jedoch ganz genau, dass seine Herrschaft bald zu Ende ist!
Ich sage Ihnen die Wahrheit: Es ist der Teufel, der Ihnen eingibt: „Brot bleibt Brot!“, es ist der Teufel! Er will vor allem die Priester und Gottgeweihten hinab in die Hölle ziehen, denn er weiß, dass Gott niemand so liebt wie diese. Ich halte Ihnen die Worte Jesu wieder entgegen:
„Wer Mein Fleisch isst und Mein Blut trinkt, der bleibt in Mir und Ich bleibe in ihm. Wie Mich der lebendige Vater gesandt hat und Ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der Mich isst, durch Mich leben.“
Die kleine Theresia von Lisieux sagte: „Mit welcher Liebe würde ich Dich, Jesus, tragen, wenn meine Stimme Dich vom Himmel herabrufen würde. Mit welcher Liebe würde ich Dich den Seelen darreichen!“ Man erkennt ihre Heiligkeit!
Wenn auch nur ein Funke Gottesliebe im Herzen eines Menschen ist, dann steht der Ewige schon an der Herzenstür und hilft ihm weiter. Er allein ist die wahre Liebe, Sein Herz ist geschaffen zum Lieben und Verzeihen. Doch warten wir nicht zu lange, denn wir wissen weder den Tag noch die Stunde, wann uns der Herr heimholen wird! Es könnte auch einmal zu spät sein.
Es war vom lieben Gott gewollt, dass ich Ihnen begegnete. Nun können Sie sich nicht sagen, dass Sie nur tun, wie es alle machen, denn Gott schenkte Ihnen diese Begegnung mit mir. Wenn Sie die heilige Wandlung verleugnen, geben Sie alles auf!
Noch ist Zeit zur Umkehr zur ersten Liebe. Wenn Sie Gottes Gebote nicht halten, dann lieben Sie Ihn nicht. Und wenn Sie Ihn nicht lieben – wie soll Er Ihnen den Himmel öffnen?
Anklagen will ich Sie niemals, aber die Augen öffnen, das will ich schon, denn es geht um Ihr ewiges Heil, und Ihre Seele liegt mir am Herzen.
In meiner Seele ist eine große Liebe und Sehnsucht, Seelen für den Himmel retten zu helfen. Wer kann Ihnen lieber sein als Gott? Es war doch Ihre eigene Entscheidung, in den Ordensstand zu treten! Nicht die moderne Theologie hilft uns, sondern was wir brauchen sind Ordensleute, die beten, sühnen, opfern und die Nachfolge Jesu leben.
In Fatima forderte die Gottesmutter zu Buße, Umkehr und Verehrung Ihres Herzens auf als Hilfe für den Frieden. Aber moderne Theologen stellen sich nun gegen das heilige Bußsakrament, weil sie die Sünde als solche nicht mehr erkennen. Doch Sünde ist Sünde! Gott gab immerhin Mose die Zehn Gebote, die genau beschreiben, was Sünde ist. Und der Herr möchte gerne verzeihen, und zwar in der heiligen Beichte. Ist aber das Herz eines Menschen so verhärtet, dass es Gottes Barmherzigkeit ablehnt, dann wird es ernten, was es gesät hat.
Jeder Christ weiß, wie schwer es in unserer Zeit ist, gegen den Strom zu schwimmen. Es ist ganz klar, dass sich die Kirche in der Agonie befindet; sie ist verwundet, geschlagen, vor allem durch moderne Theologen, vom Teufel verblendete Menschen. Doch die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen! Sie wird auferstehen: schöner, größer, rein und heilig. Es wird ein neues Pfingsten geben, eine neue Zeit, die Zeit des Heiligen Geistes.
Ich schreibe Ihnen nicht aus Zeitvertreib oder aus Freude am Schreiben, ich tue es einzig und allein aus Nächstenliebe. Ohne diese gibt es keine Gottesliebe, denn Gott liebt eben alle Seine Kinder! Es ist Nächstenliebe, wenn ich Sie ermahne, die heilige Hostie nicht wie ein Stück Brot zu verschenken, z. B. dem kleinen Kind oder sogar Moslems, wie Sie sagten. Es ist eine schwere Sünde, denn der Ewige, der Unendliche ist selbst gegenwärtig: Es ist Sein heiliges Fleisch und Blut! Es heißt in der Heiligen Schrift:
„Wer den Leib des Herrn nicht vom gewöhnlichen Brot unterscheidet, der zieht sich das Gericht zu.“
Also wer ohne hochzeitliches Gewand erscheint, das heißt ohne die heilig machende Gnade, darf auch nicht kommunizieren. Bedenken Sie die Verantwortung vor Gott! Sie können nicht mit der Ausrede kommen, dass Sie es nicht gewusst hätten, denn es wird Ihnen nicht gelingen, mich aus Ihrem Gedächtnis zu verdrängen; es ist unmöglich! Durch die heilig machende Gnade wohnt Gott in meinem Herzen; deshalb ist das, was ich Ihnen berichte, nicht mein Werk, es ist Gott, der sich Ihnen durch ein ganz armes Wesen mitteilen will. Priester sind Lieblinge Gottes!
Es ist mein letzter Brief an Sie; deshalb bitte ich Sie in geschwisterlicher Liebe: Kehren Sie um! Gehen Sie den steilen Pfad! Räumen Sie die weltlichen Dinge aus Ihrem Herzen weg!
Niemand kann zwei Herren dienen. Sie haben sich in Ihrer Jugend doch für Gott entschieden!
Wenn Sie sich neu für Gott entscheiden, werden Sie glücklich, denn es gibt am Ende nur zwei Möglichkeiten: Himmel oder Hölle. Und wir haben nur dieses eine Leben auf Erden und nicht mehr viel Zeit.
Gott segne Sie, Er behüte Sie! Er sei Ihnen so barmherzig wie Er es mir, der Geringsten, war. Er schenke Ihnen eine so gnadenreiche Bekehrung wie mir. Der süße Jesus hat mir alle meine Sünden vergeben, sie waren zahlreich. Wir haben einen guten Gott! Er ist am Kreuz für uns verblutet, vergessen wir es nicht. O wenn Sie wüssten, wie sehr Er Sie liebt! Er liebt Sie grenzenlos, unfassbar, unbegreiflich!
Lieben Sie die ewige Liebe! Das ist mein Gebet, solange mein Herz schlägt.
Ihre ...
Dritter Brief an Herrn Pater P.A mit persönlichen Worten Jesu
Grüß Gott, lieber Herr Pater ...!
Heute möchte ich mich doch wieder melden. Vergessen wir nicht, dass ich Ihnen meine Hand zur Freundschaft gereicht habe! Täglich bete ich für Sie.
Meine große, von Gott geschenkte Aufgabe muss ich zur Zufriedenheit des Meisters erfüllen. In dieser schlimmen Zeit leidet der liebe Heiland mehr als bei Seiner Kreuzigung, vor allem sind es Herzensschmerzen.
Gott schenkte mir, der Geringsten, eine große Liebe zu den Priestern. Es ist eine ungeheure Verantwortung! Wenn ich mich abends zur Ruhe lege, muss ich ganz sicher sein, dass ich keinen der mir zugeführten Priester vergessen habe. O wie sehr liebt Jesus Seine Priester! Er liebt sie wie Sein zweites Ich.
Hier die Worte des Herrn:
„Ich habe dich, Mein Sohn, in Meine Hände und in Mein Herz geschrieben: Mein bist du! Doch in Meinem Herzen ist eine tiefe, schmerzliche Wunde wegen deiner Schwäche. Mein Sohn, kehre um, lass diese Wunde heilen! Fliehe nicht vor Mir, Deinem Erlöser, denn ohne Mich kannst du dein Heil nicht finden, nicht glücklich werden. Wann schüttest du Mir dein Herz aus? Hab’ keine Angst, Meine Barmherzigkeit ist abgrundtief. Ich selbst will dir Vergebung schenken.
Wie wertvoll ist Mir eine auserwählte Seele! Mein Sohn, warte nicht länger, kehre zurück in Dein Vaterhaus. Alles werde Ich vergessen, alles verzeihen. Hab’ keine Angst, zweifle nicht an Meiner unendlichen Barmherzigkeit! Kehre zurück; Ich liebe dich; doch Ich verspreche Dir den morgigen Tag nicht. Sei wachsam! Ich komme oft wie ein Dieb in der Nacht; Ich komme oft, wenn man Mich nicht erwartet.“
O mein geliebter Heiland, wer kann das, was Du in göttlicher Barmherzigkeit austeilen willst, auffangen in einem armen, schwachen menschlichen Herzen?
Lieber Herr Pater, seien Sie nicht gekränkt; ich kann Ihnen nur das schreiben, was in mein Herz gelegt wird. O wie sehr liebt Sie der Ewige, der Unendliche, das Feuer der Liebe, das von uns Menschen so wenig geliebt und geehrt wird!
Es leben Jesus und Maria! Sie, lieber Herr Pater, haben einen Platz im Herzen Jesu - und in dem meinen auch.
Ihre ...Als er im Koma lag, konnte ich, vom Schutzengel geführt, in jene Kirche gehen. Durch Fügung traf ich die Küsterin, die mir erzählte: „Er ist im Krankenhaus, er hatte einen Gehirnschlag, es ist nichts mehr zu machen, stündlich wird auf sein Ableben gewartet.“ Ich hatte eine bange Frage in mir, ob er sich wohl bekehrt habe? Da sagte die Küsterin von sich aus:
„Vom Sommer an hat sich der Pater zurückgezogen; er ist ein ganz neuer, frommer Mensch geworden, ganz still und in sich gekehrt. Er hat sich unsagbar verändert.“
Ich wusste sofort, dass diese Worte vom lieben Heiland durch den Mund der Küsterin gesprochen wurden. Gott schenkte mir aber auch Gewissheit, indem der Pater in der Nacht nach seinem Tod an mein Bett kommen durfte.
Er hatte nichts gesprochen, doch sein gesenktes Haupt ließ mich seine tiefe Reue erkennen. Er streifte mich, das war sein Dank. Er war ganz dunkel im Priestergewand. Ich bin ganz sicher, dass er ein langes und schweres Fegefeuer hat. So habe ich mir sein Totenbild ans Kopfende des Bettes geheftet, damit ich nie vergesse, für ihn zu beten. Der liebe Heiland hatte ihn in Seine Hand und in Sein Herz geschrieben. Er schenkte ihm in abgrundtiefer Liebe sein ewiges Heil. Der liebe Heiland hatte es ja selbst so schön diktiert. Während des Requiems sagte Jesus zu mir:
„Wenn du zu Mir ans Kreuz kommst, dann kannst du dich nicht mehr frei bewegen, aber nur so wirst du Mir ähnlich.“
Da sah ich, wie der liebe Heiland mit größter Anstrengung versuchte, Seine Hände und Seine Füße am Kreuz ein wenig zu bewegen... In dieser heiligen Messe konnte ich nur noch weinen und danken!
Brief an Kaplan P.J über die heute so oft falsch verstandene Einheit der Christen
Sehr geehrter Herr Kaplan ...,
wenn ich Ihre Predigt vom Sonntag richtig verstanden habe, dann sind Sie in großer Sorge um die Einheit im Glauben. Dies ist wohl sehr berechtigt! Jesus selbst lehrt uns:
„Tut Mir diesen Schmerz nicht an; durchbohrt Mein Herz nicht mit neuen Lanzen! Arbeitet für die Einheit.“
Einheit - wie wäre sie so schön, vielleicht ein vorweggenommenes Paradies! Doch wie viele Leiden müssen wir um der Einheit willen noch ertragen? Letzten Freitag war ich zum Beispiel in einer Gemeinde im Gottesdienst, wo weder die heilige Wandlung noch das Austeilen der heiligen Kommunion durchgeführt worden sind. Das könnte doch das Ende der katholischen Kirche werden, denn die Wandlung und die Kommunion sind die größten Gnaden, die Zeichen der größten Liebe Jesu. Ohne den Heiland empfangen zu haben, musste ich nach Hause gehen, obwohl ich mich den ganzen Tag darauf gefreut hatte. Ich habe sehr geweint!
Wenn das die Frucht der heutigen Bestrebungen ist, dann wäre dies gegen die gesunde Lehre Christi, um mit dem heiligen Paulus zu sprechen:
„Verkünde das Wort! Tritt dafür ein – ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne in unermüdlicher und geduldiger Belehrung. Es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht mehr erträgt; man wird sich von der Wahrheit abwenden zu Dingen, die den Ohren schmeicheln.“
Heute gibt es nicht nur eine große Spaltung zwischen den verschiedenen Konfessionen; es gibt sie auch innerhalb der einen römisch-katholischen Kirche. Vertreter beider Seiten betonen, dass sie Gott jeweils besser verehren, obwohl doch bei diesen Widersprüchlichkeiten nur eine Seite Recht haben kann. ...
Beten und sühnen wir, die wir von Gott die Gnade erhalten haben, denn keiner kann sich selbst heiligen, alles ist Gnade. Ich möchte mit dem seligen Herrn Pater Rupert Meyer sprechen: „Ich werde niemals schweigen.“ Ich möchte auf dieser trostlosen Erde mit Gottes Gnade mitwirken, zum Heile der unsterblichen Seelen.
Es grüßt Sie, lieber Herr Kaplan ..., in der Liebe Jesu und Mariens, verbunden mit der Bitte um Gebet für mich arme Sünderin
Ihre ...
Erster Brief an einen Vikar P.K, der ganz auf der modernen Welle schwimmt
Betreff Kummerkasten
Grüß Gott, lieber Herr Vikar ...,
seien Sie nicht gekränkt, wenn ich nicht mit allem, was Sie sagen und tun, einverstanden bin. Mir ist bewusst, wie schwer es der Priester heute hat. Wenn ich Ihnen schreibe, so seien Sie sicher, dass es in Liebe geschieht. Ohne die Liebe wäre sowieso alles öde und leer. Meine Worte wären Tand. Sie wissen, die Liebe ist göttlich und vollkommen!
Gott hat viele Hände, und so teilt Er Ihnen durch ein ganz armes Wesen Seine barmherzige Liebe mit, und in dieser Liebe möchte ich Stellung nehmen zu einigen Ihrer Aussagen:
1. „Jesus Christus, Superstar" : Sie waren so froh, so glücklich, dass so viele zum Konzert kamen, und sagten: „Die Kirche war voll wie Weihnachten!" Aber was nützt uns eine volle Kirche, wenn sich die Herzen nicht dem Ewigen öffnen, wenn es nur um Ohrenschmaus geht? Ihr Meister war mit Sicherheit sehr traurig, denn Jesus Christus ist kein Superstar, Er ist der ewige König! Diese Seine heiligen Worte hat Er bei Seiner grausamen Passion gesprochen. Er sagte von sich selbst: "Ja, Ich bin ein König!"
Wer denkt an die vielen unwürdigen Kommunionen in einer solchen Messe?
2. Sie sagten, Sie möchten nicht zu einem Gott beten, der den Ungetauften den Himmel verschließt. Ich antworte mit meinem Herzen: Seien Sie sicher, dass Gott unendlich barmherzig ist! Er ruft Sie und mich auf, um die armen Heiden zu taufen. Der Unwissende sündigt nicht, doch wir, die Wissenden, müssen uns der Unterlassungssünde anklagen, wenn wir aus Trägheit nicht helfen!
...
3. Sie sagten, Sie hätten einem Schwerkranken die Hände aufgelegt, was aber nichts gebracht habe; er sei noch in derselben Nacht gestorben.
Meine Antwort:
Es war Gottes heiliger Wille! Er hat nach dieser Seele Ausschau gehalten, und es hat Ihm gefallen, sie in Sein Reich mitzunehmen; dorthin, wo es keine Trauer, keine Tränen und keinen Schmerz gibt.
Was Ihre priesterliche Macht angeht, so sind Sie, da bin ich ganz sicher, in der Lage, durch Handauflegen zu heilen, obwohl natürlich nicht Sie der Heilende wären, sondern Gott. Doch dazu bedarf es eines tiefen Glaubens und der Ganzhingabe an Jesus, und zwar mit allen Fasern Ihres Herzens!
Jesus sagte zur Zeit seines Erdenwandels:
"Hättet ihr einen tiefen Glauben, dann könntet ihr zum Felsen sagen: ‚Heb dich aus dem Meer!’ und zum Berg: ‚Versetze dich!’, es würde geschehen!“
Wie viele Menschen heilte Pater Pio durch Handauflegen! Ohne seine tiefe Demut und Ganzhingabe wären ihm diese Gnaden bestimmt nicht so geschenkt worden.
Gott ist ein barmherziger Gott, Er schenkt der Seele, die Ihm allein dienen will, mehr, als diese zu erfassen in der Lage ist. Geben wir Gott alles und nichts dieser Welt, wo alles eitel ist! Jedes Streben nach Gewinn ist töricht. Gott wird uns an einem einzigen Tag alle unsinnigen Werte nehmen! Glücklich der, der Schätze für die Ewigkeit gesammelt hat. Alles vergeht, Gott allein ist ewig.
4. Mit diesem Punkt komme ich zum eigentlichen Grund meines Schreibens: Es geschah am Donnerstag, dem 17.07.97, gegen 12.30 Uhr. Ich sah Sie im Supermarkt – in Strandbekleidung... Meine Augen konnten das Geschaute nicht verstehen, so schaute ich genauer; und obwohl sich mein Herz im Schmerz zusammenzog, musste ich erkennen: „Er ist es!“
Sie sind ein Priester, von Gott erwählt zum Vorbild der Schäfchen und mit einer priesterlichen Würde bekleidet, die Gott über die Engel stellt!
Ach, wenn Sie doch erahnen könnten, wie sehr der Meister Sie liebt, Er liebt Sie grenzenlos, unfassbar! Es wäre doch nur ein kleines Opfer: ein bisschen zu schwitzen aus Liebe zu dem, der für uns Blut geschwitzt hat. Er tat es für uns, und wir?
Stets habe ich mit größter Hochachtung zum Priester aufgeschaut, doch nie sah ich einen in Strandkleidern! Dennoch seien Sie nicht böse, denn alles Böse kommt vom Feind, und dem wollen wir doch gar nichts geben!
Vielleicht haben Sie nie darüber nachgedacht, es war also nicht böse von Ihnen gemeint. Ich liebe aber die Priester, und deshalb will ich Sie bitten: Bringen Sie doch ein kleines Opfer für Ihren Meister! Er wird es Ihnen tausendfach lohnen.
Ihre
Zweiter Brief an diesen verweltlichten Vikar P.K, der weder die Heiligkeit anstrebt noch seine besondere Berufung erkennt
Grüß Gott, lieber Herr Vikar ...,
darf ich mir erlauben, Ihnen mit Gottes Hilfe noch einmal ein paar Gedanken mitzuteilen? Seien Sie nicht gekränkt, ich schreibe in Liebe so, wie es Gottes heiliger Wille ist. Vieles haben Sie im Studium der Theologie gelernt, doch nicht alles! Es gibt ein Wissen, das vom Herzen kommt, man nennt es die Sprache des Herzens. Selbst wenn Ihnen die Weisheit eines Salomon geschenkt würde, es gibt Dinge, die Gott den Klugen und Weisen vorenthält. Das Studium der Theologie ist so mit Sicherheit noch kein Garant für Verkündigung in Liebe.
Weshalb schreibe ich? Es ist, weil ich Ihre Worte nicht vergessen kann, ich zitiere: „Ich will ja gar nicht heilig werden!“ Doch ich erkannte sofort, dass Sie es nicht so wörtlich meinten, sondern nur ausdrücken wollten, dass Sie nicht zu Ehren der Altäre erhoben werden wollen.
Sie müssen jedoch alles tun, um heilig zu werden! Hätten Sie nicht den Wunsch, es wäre sehr schade: Sie müssten die heiligen Gewänder ablegen und die Kirche verlassen, denn für den, der nicht heilig werden will, ist der Dienst am Altar töricht und sinnlos. Es wäre die Bankrotterklärung gegen Ihren Meister.
Der heilige Pfarrer von Ars lehrte und ermahnte: „Strebt nach der Heiligkeit! Wenn der Priester nicht mehr an die Existenz des Teufels glaubt, dann hat der Teufel ihn schon halb verschlungen.“
Diese Worte richten sich nun nicht gegen Sie, sondern ich habe sie nur als Verstärkung meiner Aussagen zitiert. Gott selbst hat Sie in Seinen Weinberg gerufen; so ist das, was Sie tun, kein Beruf, sondern eine Berufung. Könnte der Priester erahnen, wie sehr er von Gott geliebt wird, er würde sich viel mehr anstrengen! Warum sich mit Mittelmäßigkeit zufrieden geben? Warum nicht mit dem Meister auf den höchsten Gipfel steigen? Öffnen Sie Ihr ganzes Herz, geben Sie Ihm alles, und Sie werden den Weg der Heiligkeit bald finden. Geben Sie Gott alles, damit Er Ihr Alles werden kann. Gott wartet auf Sie! Viele Priester wollen den Menschen gefallen, doch der gute Diener des Altars soll nur dem Meister zu gefallen trachten. Niemand kann zwei Herren dienen.
Es ist Gottes heiliger Wille, wenn ich Ihnen schreibe. Käme es von mir, seien Sie sicher, dass ich Ihnen keinen einzigen Satz schreiben könnte.
Ihre Seele ist dem Ewigen unendlich wichtig. Ich selbst habe für mich fast keine Zeit. Ich bin ein kleiner, armseliger Arbeiter im Weinberg des Herrn. Meine Bekehrung im Jahre 1990 war ein großes Wunder. Es wurde mir viel geschenkt. Wie viel Liebe wurde mir geschenkt! Diese will ich nicht vergraben, sondern vermehren, das heißt weitergeben, vor allem an die Priester.
Gott fordert von uns, dass wir alle Menschen lieben: die guten und die bösen, weil Er sie alle liebt. Selbst wenn Gott Ihnen viele Zeichen und Wunder schenkte – es wäre nichts im Vergleich zur Liebe. Den Liebenden hat Gott gesegnet. Wer viel liebt, dem wird auch viel verziehen (vgl. Maria Magdalena). Kämpfen wir für das Recht des Höchsten wie der heilige Paulus, dann sind wir Bausteine für eine neue heilige Kirche. Vereinen wir uns mit dem Gekreuzigten. Legen wir uns auf Sein Kreuz. Wir werden uns dann zwar nicht mehr frei bewegen können, doch nur so werden wir Ihm ähnlich. Geben wir alles Dem, der unser Heil und Retter ist; nur dann ist unser Leben wert, gelebt zu werden, und unser Lohn im Himmel ist groß! Vergessen wir nicht: Das Himmelstor ist eng, und nur wer Gewalt anwendet, kommt hinein. Machen wir es wie Petrus: Werfen wir auf Sein Wort hin unsere Netze aus. Jesus enttäuscht nie! Seien wir ganz sicher auf Sein Wort hin – es wird ein reicher Fang!
Seien Sie ein Priester nach dem heiligsten Herzen Jesu, dann gibt Er Ihnen hundertfachen Lohn. Er schenkt Ihnen Gnade und Barmherzigkeit in diesem Leben und ein ewiges, nie endendes im Himmel. Was haben wir vom Irdischen, wenn es zu Ende geht? Was haben wir von dem Wohlwollen der Menschen? Nichts! Sammeln wir Schätze für die Ewigkeit, damit wir am Tage des Gerichts nicht mit leeren Händen dastehen. Mein Gebet und Opfer will ich zum Ewigen senden, damit Er Sie forme nach Seinem heiligsten Herzen ...
Geschrieben in geschwisterlicher Liebe, grüße ich Sie zum Schluss mit dem Gruß des Engels: Ave Maria!
Ihre ...
Brief an einen Kaplan P.O, der ermutigt wird, trotz zu erwartender Schwierigkeiten weiterhin die Verehrung des Allerheiligsten durch Anbetungszeiten zu ermöglichen
Grüß Gott, lieber Herr Kaplan ...,
wie ich hörte, haben Sie Ihre Pfarrei ... verlassen, da Sie als Vikar einer anderen Gemeinde berufen worden sind. Obwohl ich nicht zu Ihrer ehemaligen Pfarrei gehöre, war ich, wenn es möglich war, wegen der Anbetungsstunden so gerne dort. Bei Ihnen spürte man die Liebe zum Meister so sehr.
Wir müssen uns in dieser schwierigen Zeit gegenseitig stützen, gerade heute, in der Zeit des großen Glaubensabfalls, die ja in der Bibel beschrieben ist, müssen wir, die kleine treue Schar, zusammenhalten, und zwar so, wie unser Herr gesagt hat:
„Liebt einander, wie Ich euch geliebt habe!“
Auch ich bin ein Arbeiter im Weinberg des Herrn, wenn auch ein kleiner; Jesus sucht sich Seine Apostel aus den Reihen der größten Sünder aus!
Niemanden liebt der Herr so wie Seine Priester. Doch weil diese heute so vom Zeitgeist angestochen sind, macht Er es, wie es in Seinen Gleichnissen vorausgesagt ist: Er geht auf die Straßen und an die Zäune. Er ruft alle unnützen Knechte, die Er am Wegrand findet: Blinde, Lahme, Krüppel. Alle beruft Er in Seinen Weinberg. So auch mich. Er sah, dass ich „nackt“ war, da bekleidete Er mich mit Sich selbst. Er nahm das Herz aus Stein aus meiner Brust und schenkte mir ein Herz voll Liebe; Er schenkte mir einen Strahl Seines Heiligen Geistes. Warum schreibe ich Ihnen das?
Ich möchte Ihnen Mut machen: Gehen Sie den eingeschlagenen Weg weiter, lassen Sie sich nicht verwirren! Beten Sie, damit die Menschenfurcht Sie nie erreicht. Halten Sie Anbetung! Sie lieben Ihren Meister; seien Sie sicher, Er liebt Sie tausendmal mehr. Halten Sie Anbetungsstunden: Jesus will nur geliebt werden. Heute muss man sich als Gläubiger schon Schuhsohlen ablaufen, um den Erlöser anbeten zu können. Er wird Sie reich belohnen, denn Er lässt sich an Großmut nie überbieten. Werfen Sie in Ihrer neuen Gemeinde auf Sein Wort hin erneut die Netze aus! Wie Petrus müssen auch Sie jetzt auf die andere Seite gehen, aber seien Sie wie er gehorsam, treu. Bald wird Ihnen der Herr einen reichen Fang schenken. Es heißt in der Bibel an einer anderen Stelle:
Nur einer erkannte Ihn, Johannes. Er sprach: „Es ist der Herr!“
Nicht weil er schlauer war, erkannte er Ihn, sondern weil er Jesus am innigsten liebte. Genauso begegnet der Herr Ihnen in der heiligen Eucharistie; und wenn Sie Ihn fragen: „Wer bist Du, kleines Stück Brot, das ich so sehr liebe?“, dann wird Er Sie bestimmt nicht im Dunkeln lassen. Er wird es Ihnen durch den Glauben bezeugen:
„Ich bin es, der Herr! Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, Ich bin das Brot des Lebens.“
Seien Sie glücklich, denn der Ewige hat Sie unter Vielen auserwählt. Er hat Sie in Seinen heiligen Weinberg gerufen. Seien Sie treu, rein, fleißig, dann ist Ihnen Ihr Lohn sicher. Doch der Träge und Faule, vielleicht wird der Herr ihm am Tage der Rechenschaft sagen müssen:
„Ich kenne dich nicht.“
Denken wir auch an die törichten Jungfrauen. Seien wir bereit, nie dürfen wir uns mit Mittelmäßigkeit zufrieden geben. Steigen wir mit dem Meister auf den höchsten Berg, werden wir für Ihn zum Abenteurer. Geben wir Ihm alles, ohne Ihn ist alles nichts! Verzehren wir uns wie die Flamme der Kerze, geben wir Gott alles und nichts dieser Welt. So viele Priester zehren sich im profanen Bereich auf. Doch am Ende – was bleibt?
Es fehlen uns richtige Seelsorger, nämlich Priester, die die Menschen bekehren, die sie zur Buße und zur Umkehr aufrufen. Diese müssen heute gegen den Strom schwimmen und gehen einen schweren, steilen Weg. Aber gehen Sie diesen Weg, er ist der einzig richtige! Ich wünsche Ihnen, dass Sie so wie der heilige Paulus zum Streiter Gottes werden. Hören Sie nur auf Gott – nie auf die Menschen, diese sind unbeständig. Nehmen Sie alles aus Seiner heiligen Hand. Gott ist Vater, Gott ist gut; gut ist alles, was Er tut. Es gibt Tage der Freude und Tage des Schmerzes. Sie sollten es mit Hiob halten:
„Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen, der Name des Herrn sei gepriesen!“
Gott segne Sie, Er behüte Sie, Er schenke Ihnen den Reichtum Seiner Gnade ...!
Ihre ...
Brief an einen Kaplan P.P, der weder Gottes Gebote hält noch glaubt, dass es den Teufel gibt
Grüß Gott, lieber Herr Kaplan ...,
wie ich im Freundeskreis erfahren habe, halten Sie Bibelstunden. Es ist schade, dass ich nicht teilnehmen kann, weil mir die Zeit dazu einfach fehlt. Meine Aufgabe ist es, die Menschen zu lieben; Ja, ich liebe die Menschen mit nie gekannter Liebe.
Das war nicht immer so; durch einen schweren Autounfall fand ich den Weg zu Gott. Bei Ihm fand ich alles, was ich bei den Menschen vergebens suchte: Ich fand Liebe, Geborgenheit und Trost.
Nun will ich Ihnen helfen, damit Sie Dinge des Glaubens, die Ihnen im Studium verborgen geblieben sind, mit Gottes Hilfe und mit Seiner Gnade erkennen. Das, was ich ihnen schreibe, das lernen Sie in keiner Schule, es ist die Sprache des Herzens. Alles, was ich aufschreibe, wird in meinem Herzen aus grenzenloser Liebe zu Jesus und Maria geboren. Dann gibt der Mund weiter, wovon das Herz überquillt.
Zu den Themen Ihres Bibelkreises:
1. Es sei keine Todsünde, sonntags nicht zur heiligen Messe zu gehen...
Es ist keine? Vielleicht! Gott fordert nur, dass wir den Sonntag heilig halten. Wenn ich am Sonntag Gott die Ehre geben will, dann kann ich nicht anders, als dorthin zu gehen, wo Er ist, und Er ist in der Kirche; dort ist Seine Wohnung, dort finde ich Ihn. Die heilige Messe ist das unblutige Kreuzesopfer, und durch die Teilnahme an der Feier der heiligen Messe lässt uns Gott an Seinem Erlösungswerk Anteil nehmen. Wir erleben in ihr Seine Passion. Er schenkt sich uns im Mahl der Liebe. Versprach Er nicht:
„Ich lasse euch nicht als Waisen zurück, Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt!“
Folgerungen daraus:
Wer aus Bequemlichkeit nicht zur heiligen Messe kommt, der liebt Ihn nicht, denn würde der Bräutigam die Braut nicht suchen?
...
2. Die heilige Beichte
Jesus sagte zu Petrus: „Welchen ihr die Sünden nachlasst, denen sind sie nachgelassen.“
Es gibt bei Todsünden nur einen Weg, um die heilige Eucharistie wieder würdig empfangen zu können: Man muss beichten! Sie wissen, wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich das Gericht, er wird in die Finsternis hinausgeworfen; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.
3. Damit sind wir beim dritten Thema angelangt: beim Teufel:
... Sie spotten: „Der Teufel hat sich mir noch nicht vorgestellt.“ Meine Antwort: Danken Sie Gott, dass Sie ihm noch nicht begegnet sind. Danken Sie Gott! Wer ihn einmal gesehen hat, der weiß, wie ungeheuerlich die Hölle ist. Glauben Sie mir, es gibt einen Teufel, und wenn er Ihnen einmal begegnen sollte, dann würden Sie auf den Knien in die Kirche rutschen! Es gibt einen Teufel, ich sage es Ihnen: Danken Sie Gott, dass Sie nicht so wie der heilige Pfarrer von Ars seine Wut erleben müssen. Auch Pater Pio war von ihm mehr als tragbar getroffen worden. Wenn Sie sich einmal wie diese heiligen Priester um die Seelen bemühten, dann lernten Sie seine Wut mit Sicherheit kennen. Doch dazu bedarf es der Ganzhingabe:
Wenn Sie bereit sind, sich ganz der ewigen Liebe hinzuschenken, und wenn der Seeleneifer Sie verzehrt, dann werden Sie ganz schnell die Herzensliebe Ihres Meisters spüren. Der sicherste und einfachste Weg zum innigen Versinken in Ihn ist der Weg durch Maria. Das Herz der Gottesmutter steht in Flammen, um das Herz eines guten Priesters nach dem heiligsten Herzen Ihres Sohnes zu formen. Solange wir keinen innigen Kontakt zur lieben Gottesmutter aufbauen, solange werden wir an der Oberfläche bleiben. Sie allein ist die Vermittlerin aller Gnaden, so wollen es der Vater und der Sohn. Wer sich Ihr ganz hinschenkt, der erfährt die wahre, innige Liebe. Sie ist die Schatzmeisterin des Herzens Jesu. Bei Ihr lernen Sie, lieber Herr Kaplan, mehr als in allen Schulen der Welt; bei Ihr lernt man mehr, als alle Wissenschaft der Welt lehren kann, denn bei Ihr lernt man zu lieben! Wie viele Gnaden und welch eine Heiligkeit wurden in Ihre Seele gesenkt, damit Sie würdig wurde, den Sohn des Allerhöchsten zu tragen. Viele moderne Theologen lehnen Sie ab und beschränken ihre Betrachtungen auf Gott. Aber was werden diese Leute für Augen machen, wenn Jesus ihnen beim Verlassen der Erde Seine heiligste Mutter vorstellt? Wie werden sie erzittern, wenn sie so viel Heiligkeit sehen, das Meisterwerk der Allmacht Gottes!
Die Kirche befindet sich zur Zeit in einer großen Krise. Sie ist durch die lauen und modernen Priester geschlagen, verwundet und krank! Jesus sah diese Zeit voraus und fragte:
“Werde Ich Glauben auf der Erde finden, wenn Ich komme?“
Ja, wir leben in einer schlimmen Zeit. Papst Paul VI sagte einmal: „Der Rauch Satans ist in die Kirche eingedrungen, doch sie wird auferstehen: rein, heilig, schön. Das Strafgericht ist unabwendbar, es wird kommen. Sie werden es vielleicht nicht glauben, aber es kommt dennoch. Der Zornesbecher Gottes ist randvoll; Er wird nicht mehr lange warten. Alles haben wir dieser Welt gegeben! Aber der Ewige wird von jedem einzelnen Rechenschaft fordern. Er wird uns fragen: “Was gibst du deinem Erlöser?“
Er wird an einem einzigen Tag alle unnützen Werte vernichten. Was haben wir dann noch, wenn wir nichts mehr haben? Wir können uns nicht herausreden mit den Worten, wir hätten es nicht gewusst, denn Gott gab Mose die Zehn Gebote. Er sagte:
„Ich bin der Herr, dein Gott!“
Vieles schenkt der Ewige, der Unendliche, so auch das Feuer der Liebe, wenn wir uns ganz demütig zu Seinen heiligen Füßen werfen, wenn wir Ihn lieben mit ganzem Herzen. Diese Liebe finden Sie nicht im Getöse der Welt, Sie finden sie im Allerheiligsten. Wenn Sie Ihn täglich zehn Minuten vor dem Tabernakel anbeten, dann schenkt Er Ihnen Seine ganze Liebe, ... Das Herz Ihres Meisters ist einsam, immerzu schauen Seine heiligen Augen nach, ob nicht doch eine Seele kommt, Ihn anzubeten, Ihm allein die Ehre zu geben. Glauben Sie mir, diese zehn Minuten wird Ihnen der Meister lohnen; sie bringen Ihnen viel mehr als wenn Sie Ihm täglich zehn rote Rosen und zwanzig Kerzen schenkten! Der liebe Heiland leidet unter der Einsamkeit im Tabernakel und klagt:
„O diese Kälte, diese Verlassenheit! Komm doch du, Meine kleine Seele, komm und tröste Mich!“
Ach hätten Sie doch ein kindliches Herz!
Mit dem Gruß des Engels will ich Sie grüßen: „Ave Maria!“ Gott segne Sie,
Brief über falsch verstandene Einheit der Christen, Glaubensabfall bei den Priestern, Maria an Priester P.Q, der zur Umkehr gerufen wird
Sehr verehrter hochwürdiger Herr Pastor[1] (...),
meinen Leib und meine Seele will ich einsetzen, damit die ewige Liebe mehr geliebt wird. Angesichts des großen Glaubensabfalls in dieser schlimmen Zeit sehe ich mich gedrängt, Ihnen meine Gedanken anonym mitzuteilen:
Viele einst so gute Priester entfernen sich wissentlich oder unwissentlich immer mehr von ihrem Meister, vom Heiligsten Herzen Jesu. Dies bereitet dem ewigen Hohenpriester große Schmerzen, es verwundet Sein Heiligstes Herz so sehr. Er wusste, dass es so kommen würde, und deshalb fragte Er:
„Werde Ich bei Meiner zweiten Ankunft noch Glauben auf der Erde vorfinden?“ [2]
Es ist eine Schande, was in diesem, unserem christlichen Abendland geschieht: Man spricht von Einheit und will aufeinander zugehen, das heißt mit den evangelischen Christen zusammenwachsen, doch der positive Anschein trügt, denn alles, was zur Zeit geschieht, ist einseitig:
Seitens der Katholiken wird alles Mögliche übernommen und angenommen, doch die Protestanten geben nichts von ihrer religiösen Haltung ab. Sie verhalten sich konservativ. Es tut weh, wenn man zuschauen muss, wie unsere katholischen Priester immer mehr evangelisch werden! Mir ist bekannt, dass ein evangelischer Pfarrer in der katholischen Kirche sagte: „Ich will die Predigt gerne halten, aber ich werde meine Knie bei der Wandlung nicht beugen." Welch ein tiefer Schmerz, sehen zu müssen, dass Sie es ihm gleichtaten, dabei wissen Sie doch, dass es die Wandlung gibt und dass der Höchste wirklich gegenwärtig ist. Der Ewige hat es gesehen!
Es tut auch weh, dass einige unserer Priester immer mehr einen Lebensstil annehmen, den man von den Evangelischen kennt, in der irrigen Meinung: „Christus hat uns erlöst; damit ist alles wieder gut; wir werden dadurch automatisch unser Heil finden. Lasset uns essen und trinken und fröhlich sein!“ [3] O wie falsch ist diese Ansicht! Ich halte Jesu Worte aus der Bibel dagegen:
"Wer Mein Jünger sein will, verleugne sich selbst. Er nehme sein Kreuz auf sich und folge Mir nach." [4] Und: „Himmel und Erde werden vergehen, aber Meine Worte werden nicht vergehen!" [5]
Wir leben in einer Zeit, in der man die gesunde Lehre Jesu Christi nicht mehr vertragen kann.[6] Man wendet sich heute Fabeleien zu und legt das Evangelium so aus, wie es angenehm ist. Aber lesen Sie denn nicht in der Apokalypse:
„Der Teufel wird mit seinem Schwanz ein Drittel der Sterne vom Himmel fegen." [7]
Wer sind diese Sterne? Es sind die Priester, die auserwählten Söhne des ewigen Hohenpriesters Jesus Christus! Papst Paul VI. sagte einmal:
„Der Rauch Satans ist in die Kirche eingedrungen."
Und wenn Sie mich fragen, will ich Ihnen mit meinem Herzen antworten: Es ist viel schlimmer! Satan beherrscht so manchen Priester, er macht ihn zum Spielball seiner List. Es ist vor allem jener, der das Gebet und das Brevier vergessen hat, denn er meint, dies sei alles nur eine Formel! Doch Beten ist ein Sprechen mit Gott. Es heißt doch:
„Bittet und ihr werdet empfangen!" [8]
Bitten wir Gott um die Gnade, beten zu können, vor allem den heiligen Rosenkranz. Pater Pio sprach von ihm als einer Waffe gegen den Feind! Er sah diese Zeit voraus und weinte. Und Jesus wandte sich an einen guten Priester und bat ihn, für die Bekehrung so vieler, sich immer mehr dem Weltgeist öffnender Priester zu beten. Er sagte auch:
„O Meine armen Priester, wie sehr hat Satan sie verblendet."
Wollte ich mir erlauben, Sie anzuklagen, so wäre auch ich ein Werk des Verwirrers. Anklagen will ich Sie nicht, aber die Augen öffnen, das will ich schon! Keiner weiß, wann Gott das AMEN spricht. Wir müssen unsern Acker bestellen, solange noch Zeit ist.
Ich selbst war in der Sünde (...), so habe auch ich das Erbarmen Gottes gebraucht und durch Seine unendliche Barmherzigkeit erhalten. Er schenkte mir mehr Barmherzigkeit, als ein Mensch zu erahnen in der Lage ist. Jetzt bleibt nur danken, anbeten und lieben! Das Geschenkte will ich nicht zustauben lassen, ich will die Gnaden nicht vergraben, sondern weitergeben an alle Menschen. Doch vor allem wende ich mich an die Priester. Gott liebt niemanden so wie Seine Priester!
Würde Gott dem Priester auch nur einen Strahl Seiner glühenden Liebe zeigen, der Priester würde, von dieser Liebe getroffen, verglühen, er würde sterben! [9] Jesus liebt Seine Priester. Er liebt sie so wie Sein zweites Ich. Alle will Er Seinem Vater vorstellen. Gott ist ein liebender Gott, aber Er ist auch ein eifersüchtiger Gott. Er fordert von Seinen geliebten Priestern die ganze, ungeteilte Liebe.
Noch ist Zeit zu Umkehr und Buße! Doch warten wir nicht zu lange, denn es könnte auch einmal zu spät sein (...) Jesus weiß, wie schwer es heute der Priester hat. Er weiß auch, dass es größte Anstrengung kostet, gegen den Strom zu schwimmen, doch es ist um des ewigen Heiles willen erforderlich. Es geht nicht anders.
Wenn es Ihnen schwer fällt, dann gehen Sie zu Maria, denn dass Sie eine Bitte nicht erhört, ist unerhört, unerhört in Ewigkeit.[10] Sie ist die Königin der Priester und wahre Mutter des ewigen Hohenpriesters Jesus Christus. Sie lehrt uns beten. Wer sich Ihr anvertraut, dem öffnet Sie Ihr Herz, denn dieses ist wie das Herz Ihres geliebten Sohnes: ein Feuermeer von Liebe und Barmherzigkeit. Darum alles mit Maria, nichts ohne Sie; denn der leichteste Weg, eine zärtliche Verbindung mit Jesus aufzubauen, ist durch Maria. Sie ist die Gnadenvermittlerin, die Fürbitterin und unsere Anwältin! Wer sich Ihr anvertraut, dem schenkt Sie die heute so notwendige Kraft, stets den Teufel zu besiegen. Das innige Gebet zu Ihr ist eine Arznei für die Genesung der Priesterseele. Sie schenkt dem, der Sie liebt, den Balsam Ihrer mütterlichen Liebe. Sie selbst pflegt die verwundete Stelle im Herzen des Priesters und führt ihn mit Sicherheit auf den Weg der Heiligkeit.
Doch es bedarf der Kleinheit und des kindlichen Vertrauens. In Ihrem makellosen und reinen Herzen verwandelt Sie die Angst und die Menschenfurcht in grenzenlose Liebe. Alle Hindernisse und Steine, die uns im Weg liegen, werden zu Rosenblättern, das heißt, an Ihrer Hand werden unsere größten Leiden zu Freuden, denn Sie trägt unsere Leiden mit und verwandelt sie in Liebe! Sie versteht uns, denn Sie hat himmlische Augen und weiß, was wir zum Heile brauchen. (...)
Seien Sie sicher, dass diese Zeilen vom lieben Gott gewollt sind (...). Gott hat viele Hände. Er klopft durch ein ganz armes Wesen an Ihre Herzenstür und bittet Sie:
„Kehre zurück zu deiner ersten Liebe! Mein Sohn, vieles hast du erreicht (...) doch“, so spricht der Herr, „Ich werde die Klugheit der Klugen vergehen lassen und die Weisheit der Weisen.“
Das, was mir in der Schule Mariens geschenkt wurde, ist die Sprache des Herzens. Selbst wenn man alle Wissenschaften gelernt hätte und die Weisheit eines Salomos besäße, es nützte uns nichts vor Gott, denn Er will nur geliebt werden! Er will unsere kindlich reine Herzensliebe. Wir müssen Gott wieder mit ganzem Herzen lieben, denn wenn wir Ihn nicht lieben, wie kann Er uns dann die Himmelstür öffnen? Vielleicht wird Er sagen:
„Ich kenne dich nicht!" [11]
In dieser Zeit wendet Sich Gott oft an die Kleinen, die Armen, die Krüppel, an all die unnützen Knechte, die Er so am Wegrand findet.[12] Er beruft die Ungebildeten, um die Gebildeten zu belehren. Er beruft sie in Seinen Weinberg. Er bekleidet die, welche nackt sind, mit Sich selbst, lässt sie über sich hinauswachsen und schenkt ihnen die Gnade, nur noch für Ihn zu leben und sich für Seine Sache zu ereifern. Dies tut Er so lange, bis sich die Erwählten wieder ihrer Würde bewusst werden und Ihn wieder an die erste Stelle setzen!
Er ist doch die einzig wahre Liebe, Er liebt uns grenzenlos, und wir? Alles geben wir dieser Welt, doch am Ende wird Gott Rechenschaft von uns fordern, Er wird uns fragen:
„Was gibst du Mir, deinem Erlöser?" [13]
(...)
Brief zum Kirchenvolksbegehren an Priester P.R, der die Einzigartigkeit seiner Berufung nicht versteht
Betreff: Kirchenvolksbegehren
Grüß Gott, mein lieber Priesterbruder (...)
Höre, mein Priesterbruder, was Dich eine ganz einfache, kleine Frau fragen möchte (...):
„Hat Dich der Herr gezwungen, Ihm nachzufolgen? Hat Er Dich gezwungen, jungfräulich zu leben?“
Er hat Dir einen freien Willen geschenkt, und Du hast Dich für Ihn entschieden, für Gott! Jetzt bist Du nicht mehr frei, denn Du hast mit Gott einen Bund geschlossen. Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung des Melchisedek! [14]
Ich habe auch vor Gott einen Bund geschlossen: den Ehebund. Wie könnte ich jetzt zum Herrn gehen und sagen: „Herr, es ist genug, ich will den Mann, den Du mir gegeben hast, nicht mehr haben. Schau, Mein Herr, er hat sich doch so verändert, ich bin es leid mit ihm!“ Was glaubst Du, würde mir der Herr antworten? Er würde sagen:
„Mein Kind, du hast einen Bund geschlossen; denke nach, du sagtest doch: ‚In guten wie in schlechten Tagen, in Gesundheit und Krankheit!’, hast du das vergessen?"
Weißt Du, mein Priester, dass Du unter vielen auserwählt bist? Weißt Du, dass Deine Würde über den Engeln steht? Weißt Du, dass die Königin des Himmels Dich so sehr liebt? Sie ist die Mutter des heiligsten, ewigen Hohenpriesters! Sei kein Judas, verrate Deine erste Liebe nicht! Der liebe Gott ist auch ein eifersüchtiger Gott, Er will von Seinen auserwählten Söhnen die ganze, ungeteilte Liebe! Du bist berufen, den Heiland zu lieben wie der Bräutigam die Braut. Mach Dein Herz frei von allem Irdischen, erfülle Deine Seele mit Freude für den Herrn, verzehre Dich für die Mutter Kirche, dann spiegelt sich das Bild des Meisters in Deiner Seele wieder. So spricht der Herr:
„Wenn du Vater, Mutter, Bruder, Schwester mehr liebst als Mich, dann bist du Meiner nicht wert!" [15]
Warum so viel Theater um das Zölibat? Es gibt doch auch in der Welt noch viele jungfräuliche Seelen, doch diese lässt man in Ruhe, für sie hat die freie Entscheidung noch einen Wert. In Wahrheit: Kirchenvolksbegehren heißt der Werbeslogan! Ach, mein guter Priesterbruder, fällt es Dir so schwer, einzig und allein auf das Begehren Deines Meisters zu achten? Du glaubst, Er würde ja doch nicht antworten (...) O doch, Er antwortet Dir, wenn Du Dich zu Seinen heiligen Füßen niederwirfst und Ihn ganz kindlich bittest. Er wird Dich fragen:
„Willst auch du gehen? Wenn du gehen willst, dann gehe; Ich werde von jetzt an noch mehr leiden, mehr als bei Meiner Kreuzigung! Sei kein Verräter! Entscheide dich nicht gegen deinen Meister!“
Wie sagte der Teufel: „Ich werde den Hirten schlagen und die Herde zerstreuen." [16] Wenn Du den Meister nicht verteidigen kannst, dann möchte ich mir die Frage erlauben: Wieso stehst Du dann in Seinem Dienst? Es fehlen uns Priester nach dem Heiligsten Herzen Jesu. Sei Du doch einer davon! Gott segne Dich,
Deine Schwester in Christus
Brief an Priester P.S dazu, dass er seiner Gemeinde nach der Bußandacht die Generalabsolution erteilt mit weiterführenden Gedanken zu Maria und zur Kirchenkrise
Sehr geehrter Herr Pastor[17] (...),
(...) Viele einst so gute Priester entfernen sich oft unwissend immer mehr von der gesunden Lehre Jesu Christi. Vieles legt man sich heute nach eigenem Gutdünken aus. Oft geschieht es aus Menschenfurcht oder aus Bequemlichkeit. (...)
Dazu zählt unter anderem die in der Bußandacht gewährte Generalabsolution. Diese ist nur im Notfall möglich, zum Beispiel wenn ein Schiff zu sinken droht oder wenn ein Mensch im Sterben liegt und nicht mehr in der Lage ist, zu sprechen oder zu schreiben. Jesus will die Ohrenbeichte. Bei schweren Sünden muss man, um die heilige Kommunion würdig empfangen zu können, beichten, es geht nicht anders.[18] Außerdem muss man nach Vorschrift der katholischen Kirche Todsünden wenigstens einmal im Jahr beichten.[19] Sie wissen doch besser als ich, was geschieht, wenn eine Person unwürdig isst und trinkt! Manche Priester haben heute das Sündenbewusstsein verloren, weil sie nicht mehr glauben, dass es eine Hölle und den Teufel gibt. Aber ich sage Ihnen die Wahrheit: Diese hat er schon halb verschlungen! Es sind oft Priester, die das Brevier vergessen haben zu beten.
Viele sagen auch: „Ich glaube ausschließlich an Gott, das genügt!“ Ich sage Ihnen, was werden diese Leute für Augen machen, wenn beim Verlassen der Erde Jesus ihnen Seine heiligste Mutter vorstellt! Wie werden sie erzittern, wenn sie so viel Heiligkeit sehen! [20] Deshalb rate ich jedem Priester, alles mit Maria zu tun, denn alle Gnaden, die einem Menschen geschenkt werden, soll dieser nur durch Maria erhalten - so wollen es der Vater und der Sohn.[21]
Wir alle wissen, dass sich die Kirche in einer großen Krise befindet. Sie ist geschlagen, verwundet, krank. Sie ist krank durch so viele laue und moderne Priester, die sich heute so gern im Profanen aufreiben. Doch die eigentliche Aufgabe ist und bleibt die Seelsorge!
Wenn wir alles dieser Welt geben, dann wird es schwer sein, vor Gott zu bestehen, wenn Er uns am Ende fragt:
„Alles hast du dieser Welt gegeben - was gibst du Mir, deinem Erlöser ?"
An einem einzigen Tag wird Er alles Unnütze vernichten! Was haben wir dann noch, dann, wenn wir nichts mehr haben? [22] Wir können uns nicht entschuldigen, dass wir es nicht gewusst hätten. Aber wie einst Luzifer, so sprechen heute viele: „Non serviam" – „Ich will nicht dienen“.
Das, was ich Arme Ihnen schreibe, das ist die Sprache des Herzens. Im Studium haben Sie das nicht gelernt, das lernt man in der Schule Mariens!
(...)
Brief für eine Freundin an Priester P.T, der sich weigerte, ihr Beichtgelegenheit zu geben
Grüß Gott, sehr verehrter hochwürdiger Herr Pastor (...),
nehmen Sie bitte meine Enttäuschung zur Kenntnis, dass Sie mir, aus welchen Gründen auch immer, am Sonntag (...) die heilige Beichte verweigerten.
Erlauben Sie mir eine Frage: Haben Sie auch die Sünde abgeschafft? Ihr Verhalten kann doch nur dem Widersacher recht sein! Seien Sie vorsichtig, denn ein Priester trägt eine ungeheuere Verantwortung. Es ist schlimm, wenn er den Seelen Schaden zufügt. Jesus selbst sprach zu den Jüngern:
„Welchen ihr die Sünden nachlassen werdet, denen sind sie nachgelassen!" [23]
Darf ich Ihnen zur Verdeutlichung einen Vergleich nennen? Wenn ich leicht krank bin, dann gehe ich doch zum Arzt; er gibt mir etwas, damit ich nicht schlimmer krank werde.
Und Sie sind Seelenarzt. Ich komme oft zur heiligen Beichte, damit ich von meinen Sünden reingewaschen werde durch das heilige Sakrament der Buße. So kann ich den lieben Heiland wieder mit ganz reinem Herzen empfangen.
In dieser Zeit, in der so viele arme Menschen Jesus wie ein einfaches Stück Brot konsumieren, will Er von uns, die wir Ihn lieben, zu Seinem Troste mit höchster Ehrfurcht vor dem Sakrament Seiner höchsten Liebe empfangen werden (wenn die Menschen die heilige Hostie in schwerer Sünde empfangen, ist es für den lieben Heiland ein unendlich tiefer Schmerz).
Erschwerend kommt bei mir hinzu, dass ich schwer zuckerkrank bin und schon oft im Zuckerschock war, daher ist es für mich sehr wichtig, stets auf den Tod vorbereitet zu sein.[24] Darf ich mir deshalb die Frage erlauben: Wer trägt die Verantwortung für mein ewiges Heil, wenn ich plötzlich abgerufen werde? Erinnern möchte ich Sie auch an die Worte des Herrn:
„Alles, was ihr dem Geringsten Meiner Brüder getan habt, das habt ihr Mir getan!“ [25]
Wir leben nun mal in einer schlimmen Zeit, auf die aber Unsere Liebe Frau von Fatima bereits 1917 hingewiesen hat:
„Betet, betet, sühnt!“
Sie erkennen an Ihrer oben dargelegten spontanen Ablehnung selbst, dass wir vor allem für die Priester beten müssen. Satan ist sehr schlau: Wenn er einen Priester verschlingen kann, dann zieht er viele Seelen mit in sein Reich! Helfen die Leute, die viel reden, der Kirche? Ich glaube nicht, sondern bin davon überzeugt, dass es die stillen Beter sind, die mehr erreichen als alle Reden und Vorträge. Die stillen Retter sind all jene Menschen, die neben ihrer täglichen Arbeit in großer Sorge um die Rettung der unsterblichen Seelen den Rosenkranz beten (oft in großer Opferbereitschaft und vor allem im Verzicht auf das „Standbild“, nämlich das Fernsehen[26]). (...)
Warum schreibe ich Ihnen das? Ich tue es nur, damit Sie nicht leichtfertig handeln, denn ein Priester hat eine ungeheure Verantwortung, und wenn Sie wollen: Es ist auch ein Werk der Barmherzigkeit, die Lästigen zu ertragen! Jesus erträgt auch uns, und wir sind oft alle lästig, da wir so sündig sind. Seien Sie mir bitte wegen des Briefes nicht böse, denn da, wo sich mein Gewissen auch für den Nächsten meldet, da darf ich im Namen Gottes nicht schweigen. Wer schweigt, macht sich mitschuldig. Seien Sie ein guter Priester, ein Priester nach dem Herzen Jesu, denn Dieser hatte stets ein Herz für die Armen und Schwachen.
In der Liebe Jesu und Mariens grüßt Sie in geschwisterlicher Liebe Ihre (...)P.S.: Es bleiben drei: Glaube, Hoffnung, Liebe. Das größte unter ihnen ist die Liebe, denn die Liebe erträgt alles.
Die Krone eines guten Priesters ist: die Liebe!Brief an einen Priester P.U, durch den die Lichtstrahlen der Liebe Jesu und Mariens zu den Gläubigen kommen
Grüß Gott, lieber Herr Pastor[27] (...),
Gott schenkte mir heute die große Gnade, bei Ihnen in der Kirche die heilige Messe mitfeiern zu können. Jetzt werde ich, obwohl der Weg weit ist, öfter kommen. Sie tragen in Wahrheit das Siegeszeichen Ihres Erlösers auf der Stirn. Da werden die Schäfchen wach und mitgerissen. So wie bei den Emmaus-Jüngern brannte mein Herz bei Ihrer Predigt. Jesus braucht Begeisterte, ja, Er braucht Priester so wie Sie, die nicht nur das Wort Gottes verkünden, sondern es auch auf ihrem Antlitz tragen. Ihr Strahlen, Ihre Freude – ich wurde von Ihnen mitgerissen; ja, das war wahrhaftig die Liebe des Auferstandenen, die Er selbst in Ihr Herz legte.
Bei der Opferung dachte ich Folgendes: „Jesus, schenke uns viele heiligmäßige Priester, Priester nach Deinem Herzen! Priester, die Dir, dem Ewigen, alles schenken, die ihren Meister nicht verleugnen.“ Nur wenn der Priester glücklich ist, kann er die Schäfchen glücklich machen, mitreißen und anstecken. Welche Freude, welch eine Begeisterung haben Sie Ihm geschenkt! Ja, ich sage es offen, mir liefen die Tränen der Freude über die Wangen.
Es gibt heute leider viele schwache Priester, denen die Gottesliebe fehlt, die dadurch mutlos geworden und oft auch unfähig sind, die Freude ihres Meisters widerzuspiegeln.
Nietsche sagte einmal: „Die Christen müssten erlöster aussehen.“ Bei Ihnen würde er das nicht vermissen. Jesus liebt Seine Priester über alles; ja, Er hat sie sogar über die heiligen Engel gestellt. Wenn Gott einem Priester Seine ganze Liebe enthüllen würde – und seien Sie sicher, dass ich nichts berichte, was nicht im Sinne Jesu ist - würde dieser vor Freude sterben.[28] Geben wir deshalb Gott alles, der Welt nichts! Denn am Ende zählt nur die Liebe. Leben wir so, dass Er unser Alles wird, denn ohne Ihn ist alles ein Nichts.
Jesus will nur geliebt werden. Das, was bei den Starken, wie zum Beispiel Pater Pio, große, heroische Werke waren, das wird bei den Kleinen durch Liebe und Ganzhingabe erreicht.[29] Gott will von uns, von den Kleinen, nur geliebt werden. Ich habe gesehen, dass Gott Ihnen in Ihrer Sterbestunde wegen Ihrer Treue eine große Gnade schenkt. O wie gut ist der süße Jesus!
Ich selbst habe eine unvorstellbare Liebe erfahren dürfen bei meiner Bekehrung vor zehn Jahren in Lourdes.[30] Jesus wusste, dass ich mich von allein nicht erheben konnte, so kam Er zuerst und sprach zu mir an der fünften Kreuzwegstation:
„Ich tat es für dich; und was tust du für Mich?“
Er war also für mich zur Erde niedergefallen, um mich Arme von der Erde aufzuheben, um mich vom Schlamm der Sünde zu befreien. Welche Liebe hatte Er, dass Er nicht vor meinen Sünden zurückschreckte! Ich gestehe: Er hat alles verziehen, alles ausgelöscht. Er gab mir Maria, meine neue Mutter, die beste Mutter im Himmel und auf Erden. Sie half mir, allen, die mir Böses getan hatten, zu verzeihen und noch mehr. Sie schenkte mir die Gnade, auf alles Böse mit Liebe zu antworten. Sie wollte, dass ich alle liebe, die Guten und die Bösen. Ich lernte bei Ihr zu verzeihen und Sie machte mich glücklich – so wie Sie, Herr Pastor, einzig und allein durch Jesus und Maria glücklich sind. Für den, der liebt, ist alles leicht, sogar das Sterben.
In großer Liebe geschrieben,
Ihre (...)
Brief für eine Tagung zum Thema: Das Priesterbild [31]
Darf ich mir erlauben, Ihnen zu diesem brisanten Thema aus der Sicht einer einfachen Hausfrau und Mutter, so wie ich es als Kind und junger Mensch sah, zu berichten.
Unser Ortspfarrer war für mich eine Gott nahe Person, ein Hochwürden. Durch die Weihe hoch erhoben, über den Engeln stehend. Er allein darf Den in Händen halten, der uns doch alle hält! Er darf Den tragen, der uns alle trägt! Diesem Priester zu begegnen, war für mich ein Geschenk Gottes. Stets grüßte ich ihn mit den Worten: "Gelobt sei Jesus Christus". Er antwortete stets mit einem Lächeln und sagte dann: "In Ewigkeit, Amen". Er verkündete das Evangelium ohne Wenn und Aber, wie ein zweiter Paulus, ob man es hören wollte oder nicht. Stets erinnerte er uns Kinder an die 4-Wochen Beichte und an die darauf folgende Generalkommunion[32]. So gewesen in meiner Kindheit und Jugend!
Das Priesterbild in den letzten Jahrzehnten
Durch das Zweite Vatikanische Konzil bekamen die Bischöfe und Priester mehr persönliche Entscheidungsfreiheit. Doch was ist daraus geworden? Viele haben diese Freiheit falsch verstanden oder aus Bequemlichkeit, teils aus Menschenfurcht nach ihrem Gutdünken ausgelegt. Jetzt ernten wir, was wir gesät.
Zum Beispiel die Bußandacht, das weiß jeder Priester, sie ersetzt nicht das Sakrament der Heiligen Beichte. Doch ein großer Teil der Gläubigen geht heute, wenn überhaupt, dann nur zur Bußandacht mit Generalabsolution (doch das ist nur in Todesgefahr erlaubt). Die, welche noch regelmäßig zur Hl. Beichte gehen - es sind nicht viele, doch von ihnen heißt es, sie seien die ewig Gestrigen - sie werden belächelt. In der Heiligen Schrift jedoch steht:
Wer unwürdig Jesu Fleisch isst und Sein Blut trinkt, macht sich schuldig am Leib und Blut des Herrn.[33]
Viele Priester sind sich nicht mehr ihrer Würde bewusst, aber auch nicht der Verantwortung für das Volk. Ich bin sehr traurig, wenn ich daran denke, dass Gott von ihnen eine besondere Rechenschaft fordert. Vor einigen Jahren, ich befand mich an der Fleischtheke im Supermarkt - da sah ich im Sommer einen mir bekannten Vikar mit Strandbekleidung (Shorts). Wie war ich da geschockt. Ich konnte es nicht glauben! Musste aber erkennen: Er war es wirklich. Ich dachte nur: Ist es so schlimm, ein bisschen schwitzen für Den, der für uns Blut geschwitzt hat? [34] Im Sommer sagte jener Priester vor der Gemeinde: "Wenn ich nach der Messe meine Klamotten ablegen kann, bin ich sehr froh, es ist so heiß". Da dachte ich: „Sind es nicht doch heilige Gewänder, die man nur durch die Weihe erhalten kann?“
Erinnern will ich an die erste Lesung vom Sonntag, den 16.9. aus dem Buch Exodus, Kapitel 32.
Das Volk Gottes hat sich ein goldenes Kalb geschaffen, um es anzubeten. Dafür sollte es von Gott gestraft werden. Da tritt Mose betend für das Volk ein, um so das Unheil abzuwenden. Wie jedoch ist es heute? Haben sich die Menschen nicht wieder ein goldenes Kalb gemacht? Es besteht heute aus ihren Schätzen, ihrem Schmuck, ihren Kostbarkeiten und dem Fernsehen, das sie anbeten. Wo ist der Priester, der heute so wie Mose für das Volk eintritt und betet, der den Menschen sagt, wo wir stehen? Jesus sagte seinerzeit:
"Wer Ohren hat zu hören, der höre" [35]
Erinnern möchte ich an Noach. Wie wurde er gelästert und verhöhnt, als er die Arche baute! Als dann die Flut hereinbrach ...[36]
(...) Ich habe keine Angst vor dem, was möglicherweise auf uns zukommt, aber ich bin in Sorge um alle, die nicht wissen, was sie tun, die meinen, sogar das goldene Kalb verteidigen zu müssen. Nie ist die liebe Gottesmutter so viel erschienen wie heute, in unserer Zeit. An allen Enden der Welt ist Sie gewesen, Sie hat gerufen und gefleht. Was aber tut eine Mutter, wenn alle Ermahnungen vergebens sind? Dann weint sie. Umso mehr unsere himmlische Mutter, die den Abgrund kennt, vor dem wir stehen. Sie weint sogar Bluttränen.[37] Es wäre schlimm, wenn wir Ihre Sorge und Trauer über uns nicht erkennen könnten. Es ist höchste Zeit, dass der Klerus aufwacht und das Volk zur Umkehr und Buße ruft. Wenn der Klerus, so wie die Jünger am Ölberg, die schwere Stunde verschläft, dann könnte es sie vielleicht am härtesten treffen.[38] Deshalb erlaube ich mir die Frage: Was muss noch geschehen, damit wir die Zeichen der Zeit erkennen?
Jesus sagte:
"Werde Ich bei Meiner zweiten Ankunft noch Glauben auf der Erde finden?" [39]
Der Teufel will die Hirten schlagen und die Herde zerstreuen.[40] Wenn die Priester ihren Meister nicht verteidigen können, dann möchte ich mir die Frage erlauben: Wieso stehen sie dann in Seinem Dienst?
Man spricht auch oft von Einheit, man will aufeinander zugehen. Doch der Schein trügt, denn alles, was zur Zeit geschieht, ist einseitig. Die Katholiken geben vieles, doch die Evangelischen nehmen von den Katholiken kaum was an. Jesu Herz wird auch durchbohrt von Dingen wie Kirchenvolksbegehren.
Es fehlen uns Priester nach dem Herzen Jesu! Dabei möchte Jesus jedem Priester die Worte Seines geliebten Vaters zurufen, Er möchte allen sagen:
"Das ist Mein geliebter Sohn, an ihm habe Ich Gefallen!" [41]
Briefe an junge Menschen, die Gott zum Priester berufen hat
Brief an den Theologiestudenten S.A, um ihm zu einer innig liebenden Beziehung zum Heiland und zum Klein-Werden zu helfen
Grüß Gott, lieber Herr (...),
ich habe über Ihre Worte im Bus lange nachgedacht; Sie sagten, das Lied ‚Leise sinkt der Abend nieder’ sei eine Schnulze. Dies finde ich sehr schade und des Nachdenkens wert. Wir wollen dem lieben Heiland doch nur eine Freude machen, und dieses Lied erfreut das göttliche Herz Jesu viel mehr, als wenn Sie täglich viel Geld aufwenden würden für Rosen oder Kerzen. Denn Gott will von uns ein kindliches Herz, und was Ihm am meisten gefällt, ist die reine Herzensliebe.
Dieses Lied ist nach meiner inneren Erfahrung ein unfassbarer Liebesbeweis für den im Tabernakel so einsamen Herrn. Wer von uns kann das Geheimnis Seiner unendlichen Liebe verstehen? Ich sage es Ihnen mit meinem Herzen: Das kann niemand – es sei denn, die ewige Liebe offenbart es! Doch dazu bedarf es der Ganzhingabe. Jesus sagte:
„Ich lasse euch nicht als Waisen zurück; Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“
Nicht den Weisen und Klugen offenbart der süße Jesus diese Seine Geheimnisse, Er offenbart es den Kleinen und Unmündigen.
Sie, lieber Herr (...), studieren Theologie, und ich bin sicher, dass Sie sehr gescheit sind. Doch das, was ich Ihnen berichte, das lernen Sie im Studium niemals, denn es ist die Sprache des Herzens, (...) Ich war auch einmal jung und sogar ganz verliebt – aber glauben Sie mir, dass diese weltliche Liebe im Vergleich zur ewig göttlichen Liebe gleich null ist.
Der Ewige, der Unendliche, das Feuer der Liebe verbirgt Sich wahrhaft im Tabernakel. Immerzu suchen Seine heiligen Augen eine Seele, die Ihn anbetet, die gekommen ist, Ihm die Ehre zu geben.
Doch wir armen Menschen gehen zwar zur Kirche; aber unser Herz – wo ist unser Herz? Jesus weinte über Jerusalem; aber es ist doch mit dem, was heute geschieht, kein Vergleich! Jesus klagt im Tabernakel:
„O diese Kälte, diese Verlassenheit! Komm doch du, Meine kleine Seele, komm, beuge dein Knie, tröste deinen Erlöser!“
Ach, hätten Sie doch ein kindliches Herz! Wie sehr würde Sich der liebe Heiland darüber freuen, denn Er sagt:
„An den Kleinen, den Einfachen, den Unmündigen will Ich Mich berauschen. Sie erfreuen Mein Herz und trösten Mich über alle Kälte und Undankbarkeit hinweg.“
In der Liebe Jesu und Mariens grüße ich Sie und wünsche Ihnen den Segen Gottes. Er schenke Ihnen den Reichtum Seiner Gnade in dem Maße, wie Sie ihn kindlich erflehen.
Ihre (...)
Ein anderer Brief an S.A, dem ich inzwischen geistige Mutter geworden bin, über die liebende Gottesbeziehung und Gottes großes Wirken an den Sündern
Grüß Gott, mein lieber Sohn,
seien Sie nicht so traurig! Haben Sie vergessen, was der süße Jesus Ihnen sagte? Seine heiligen Worte haben sich in mein Herz ganz tief eingegraben:
“Sage ihm, dass Ich ihn unsagbar liebe!“
Welche Worte! Sie schreiben, dass Sie schwach sind. Aber das sind wir doch alle! Jesus liebt uns so, wie wir sind. Er könnte uns verändern; Er hat die Macht, aus einem großen Sünder einen großen Heiligen zu machen. Doch was würde geschehen, wenn wir schon auf Erden alle Tugenden besäßen? Wahrscheinlich würden wir überheblich werden. So wäre die letzte Stunde ärger als die erste.
Sie suchen einen Freund, schreiben Sie. Auf dieser Erde werden Sie von den Menschen aber immer wieder enttäuscht. Ich selbst habe vielen vertraut, aber es ist immer das gleiche: Immer musste ich erkennen, dass die einen mir nur schmeichelten und die anderen nur auf meine Fehler blickten. Jetzt lebe ich allein und da sagen die Leute: „Suchen Sie doch einen Freund!“ Wenn ich aber im Hinblick auf den lieben Heiland sage, dass ich schon einen Freund habe, dann heißt es: „Wie schrecklich, ihr Mann ist gerade erst ein Jahr tot!“ Für weltliche Menschen ist mein Mann tot, aber für mich nicht, denn er lebt für alle Ewigkeit - nur bereits in einer anderen Existenz. Meinen Freund, also Jesus, fand ich in Lourdes an der fünften Kreuzwegstation; Ihn würde ich für die ganze Welt nicht mehr eintauschen. Er ist ganz reich, er kann sogar Wasser in Wein verwandeln. Wenn ich mir etwas Schönes kaufen will, denke ich nur: „Warum, wozu? Ich habe doch den besten Freund!“ Was will man denn da mehr!
Ich möchte Ihnen mit diesen Zeilen nahelegen: Machen Sie Jesus zu Ihrem besten Freund. Wenn Sie Ihn von Herzen lieben, schenkt Er Ihnen alles. Ein so zufriedenes, glückliches und fröhliches Leben, wie ich es heute führe, habe ich früher niemals auch nur erahnen können. Jesus sagte:
„Es ist nichts Besonderes, wenn Ich Menschen Einsprechungen gebe, Ich möchte zu allen sprechen; aber leider – Ich kann es nicht! Solange eine Seele an ihr Ich denkt, geht es nicht. Selten finde Ich eine Seele, die nur Mich sucht.“
Auf Seine zarte Stimme lauschen, das gelingt nur in der Stille, in der Anbetung. In der Stille bringe ich Ihre Anliegen dem süßen Jesus vor. Doch bitte ich Sie zu bedenken: Wenn Jesus sagt, dass Er Sie unsagbar liebt, würde mir dieses Geständnis ausreichen. Welche Wonne: Er liebt Sie mit all Ihren Fehlern! Wie schön. Er liebt auch mich und nennt mich Seine „arme Kleine“. Früher dachte ich immer, ich bräuchte mich nicht anzustrengen – Gnaden gäbe Gott nur denen, die heilig leben. Doch Jesus belehrte mich vor einigen Wochen mit folgenden Worten:
„Alle Meine Heiligen waren ganz schwache, armselige Menschen mit kleinen und großen Fehlern – Ich sage auch mit schlimmen Leidenschaften. Ständig musste Ich sie ermahnen und aufbauen. Glaube, Mein Kind, kein Heiliger ist durch sich selbst heilig geworden! Heilig wird man nur durch Mich, durch Meine Heiligkeit.“
Jesus muss uns alle aufbauen: Sie, mich, die Priester, sogar den Papst.
(...)
Im Gebet vergesse ich Sie nicht. Die Liebe ist das Größte; sie trägt und erhält alles.
In diesem Sinn: Sie können, wenn Sie wollen, den besten Freund haben – ich spreche mit Jesus für Sie. Seien Sie treu!
Ihre …
Und wieder ein Brief an meinen geistigen Sohn S.A, der sich in einer inneren Krise befindet
Lieber Freund,
danke für Ihren Anruf. Mein Gebet ist Ihnen sicher. Ich will den Herrn immerzu bitten, dass Er Arbeiter in Seinen Weinberg senden möge. Ohne gute Priester wird die Erde zum Trümmerfeld; so wie wir die Sonne und den Regen brauchen und noch viel mehr, brauchen wir gute, heilige Priester. Ich habe für Sie zum Heiligen Geist gebetet und Er schenkte mir zu Ihrer Hilfe eine Erleuchtung:
Sie sind zur Zeit ein bisschen träge und leichtsinnig. Dagegen müssen Sie ankämpfen, denn es ist die Taktik des Verwirrers! Der ist weitaus schlauer als Sie; ihn abzuschütteln, gelingt nur in der Kraft Gottes. Versuchen Sie es nie im Alleingang, das wäre töricht. Sprechen Sie mit Jesus; Er kennt sie besser als Sie sich selbst, Er, der Sie mit einer Liebe liebt, die Ihnen kein Mensch zu schenken vermag. Bedenken Sie: Er hat Sie selbst erwählt! Diese Worte, die Er Ihnen geschenkt hat , sind wahre Worte Seiner göttlichen, unfassbaren Liebe. Er verweigert einer treuen Seele nichts.
Lieber Herr (...), es fehlt Ihnen eines: Es fehlt Ihnen die Ganzhingabe! Man kann nicht zwei Herren dienen. Wenn Sie felsenfest vertrauen und sich dem Meister ganz hinschenken, enttäuscht Er Sie ganz sicher nie! Er ist immer der Gebende. Er liebt uns mit einer Liebe, die wir auf dieser Erde und sogar im Himmel nie ganz verstehen können. Nur ein Mensch, der wenigstens schon einmal ganz innigen Kontakt mit Jesus hatte, kann erahnen, was ich Ihnen zu vermitteln suche. Er ist eine solch tiefe Liebe, dass man darin zu versinken glaubt! Es ist wie ein Verschmelzen mit Ihm. Jesus klagt:
„Ich möchte Meine Liebe ausströmen lassen über die Herzen der Menschen; doch die Herzen so vieler sind kalt; man behandelt Mich wie einen Fremdling; Ich aber verzehre Mich auf der Suche nach den Seelen. Ich möchte zu allen sprechen, denn Mein Herz, es ist ein Feuerherd der Liebe. Doch Ich kann es nur, wenn eine Seele Mir ihr Herz öffnet und Mir den ganzen Willen schenkt.“
Dies ist dem süßen Jesus am wichtigsten. In der Anbetung sehe ich stets ein leuchtendes Licht in der Monstranz. Früher wendete Sich der Herr im Allerheiligsten durch eine leichte Drehung immer mir zu, eben zu jener Seite, auf der ich kniete. Damit wollte Er mir signalisieren:
„Liebe Mich, bete Mich an, suche nichts anderes als Mich!“
Als ich dann Jesus ganz ergriffen fragte: „Wer kann Deine Liebe verstehen?“, da schenkte Er mir ganz spontan folgende Antwort:
„Nur die Kleinen und die Demütigen!“
So wie das kleine Kind stets auf die Stimme der Eltern lauscht, ohne sich irgendwelche Gedanken dabei zu machen, so wollen es unsere himmlischen Eltern. Dies geschieht vor allem in der Anbetung. Je größer die Erkenntnis, je stärker die Liebe.
Wie Sie zur Zeit leben, ist es zu schwer: Sie schwimmen an der Oberfläche. Versuchen Sie mal, in die Tiefe des Heiligsten Herzens Jesu einzutauchen! Rufen Sie mit dem heiligen Petrus nach Seiner Hilfe! Er freut Sich so sehr, wenn wir Ihn um Hilfe bitten.
Jetzt ist die Zeit, zu kämpfen und Gott zu verteidigen. Vergessen Sie nie, welches Vertrauen Jesus Ihnen schenkte. Er beruft Sie zur erhabensten Aufgabe. Sie werden, wenn Sie alle Hindernisse überwunden haben, aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, Ihre Mühe wird sich dann so sehr gelohnt haben! Bedenken Sie, dass Sie einmal Den tragen werden, der uns doch alle trägt! Sie dürfen Den in den Händen halten, der uns alle hält. Beim Schreiben dieser Worte habe ich vor Ehrfurcht gezittert!
Vertrauen Sie sich Ihm ganz an.
Ihre (...)
(...)
Brief an den Seminaristen S.B, der sich um das Seelenheil seines verstorbenen Vaters sorgt, der weitgehend ohne Glauben und mit schlechten Gewohnheiten gelebt hatte
Grüß Gott, lieber (...),
zum Tode Deines lieben Vaters sende ich Dir mein aufrichtiges Beileid. Du bist jetzt sehr traurig, doch Du stehst nicht allein: Du hast Freunde, die Deinen Schmerz verstehen und Dir in geschwisterlicher Liebe ihr Gebet schenken. Du brauchst jetzt viel Kraft und vor allem Gottvertrauen. Sag´ immer wieder: „Jesus, ich vertraue für meinen Vater auf Dich!“ Sag Ihm so: „Ich weiß, mein Heiland, dass Du mich so sehr liebst, und deshalb bitte ich Dich: Gib meinem Vater auch Anteil an dieser Deiner Liebe!“ Lieber (...), vertraue! Du hast Angst, dass er vielleicht sein Glück verfehlt haben könnte. O nein, lieber (...), das glaube ich nicht! Wir leben im Jahrhundert der unendlichen Barmherzigkeit Gottes, vertraue! Alles ist bei Gott möglich, sage zum lieben Heiland: „Ich opfere Dir alle Leiden meines Vaters auf zur Sühne für seine Sünden, ich will es für meinen Vater sprechen, da er es nicht wusste. Verzeih ihm alles, mein guter Heiland.“ Sei Dir sicher, dass diese seine Leiden ein Geschenk Seiner barmherzigen Liebe waren. Bei Gott gibt es keine Vergangenheit und keine Zukunft, nur die Gegenwart.
Das, was Gott Dir geschenkt hat, ist es nicht ein Liebesbeweis für die ganze Familie? Diesen Weg hättest Du in Deiner menschlichen Schwäche nie gefunden. Wenn Du treu bist, kann Gott durch Dich Deine ganze Familie retten. Doch von Dir verlangt Gott viel; Er verlangt viel von denen, denen Er viel gegeben hat. Jesus sagte zu Schwester Faustine:
„Wenn du gut und treu bist, kann Ich durch dich tausend andere retten.“
Zu einer Begnadeten sagte Er:
„Suche drei Sühneseelen in einer Pfarrei, und Ich rette damit die ganze Pfarrei.“
Es wäre töricht und falsch zu glauben, dass Dein Vater verloren sei. Das kann nicht sein. Du schenkst Deine ganze Liebe Jesus und Maria, und schon deshalb - aus Liebe zu Dir – glättet Er die Wogen. Welche Gnade für Dich, welch Himmel und Erde bewegendes Wunder! Jesus und Maria führten Dich aus Liebe zum katholischen Glauben. Doch damit nicht genug: Sie werden an Deiner Seite bleiben, Sie werden Dir Steine aus dem Weg räumen. Deshalb, lieber (...), trauere nicht wie die Heiden. Du bist ein Kind Gottes!
Deine (...)
Wieder ein Brief an den jungen Herrn S.B mit Erklärungen zur Nachfolge Christi und Worten Jesu zu seiner Berufung
Hier ein paar Gedanken über die Nachfolge Christi:
1. Alles Gute kommt von Gott, alles Böse von uns. Ohne die Gnade ist kein Mensch zum Guten fähig; beten müssen wir um diese Gnade, gut zu sein! Als der Menschensohn auf Erden wandelte, hatte Er nichts; so darf die Gott treue Seele auch nichts Unnötiges haben. Das Wichtigste ist die Liebe. Ohne die Nächstenliebe gibt es keine Gottesliebe.
2. Wie komme ich in den tiefen Glauben? Gott anbeten, lieben und danken, wie ein Kind sein, keine Forderungen stellen, vor allem Gott lieben, eine zärtliche Verbindung aufbauen.
3. Wie gehe ich mit dem Geschenk der unverdienten Gnade um?
Mit einem Geschenk ohne Gegengabe: Danken! Danken, tausendmal und mehr! Nicht wie ein Erwachsener – wie ein Kind, fröhlichen Herzens!
4. Die Begnadeten:
Ganz arme Wesen erhalten von Gott einen Strahl Seiner unfassbaren Liebe, oft die Geringsten, ganz Schwache, also Menschen, die von himmlischen Dingen nichts verstehen. Diese rufen das Erbarmen Gottes auf sich herab, denn ohne diese Gnade, sprich ohne das Erbarmen Gottes, könnten sie sich niemals erheben. Gott verwöhnt sie, um diese für Sich zu gewinnen, mit Schauungen. Dies ist der Anfang! Dann werden sie im Feuerofen geprüft und wie die Traube in der Kelter gepresst. Vom Schauen wird kein Mensch heilig Heilig werden heißt, sich Gott hinopfern. Es gibt Seher, echte Seher, die können mit dem Geschenk Gottes nicht umgehen. Sie lassen sich durch Geld und Schmeicheleien verführen und werden dadurch eitel. Wird der Seher eitel, zieht Sich der Himmel zurück. So wird der Weg frei für falsche Zeichen und Botschaften vom Bösen, denn dieser liegt stets auf der Lauer, um die Seele für sich und seine bösen Absichten zu gewinnen. Von der Gott treuen Seele fordert Er: Demut, Demut und nochmals Demut. Der Seher muss sich vor der List des Teufels noch mehr in Acht nehmen als der Priester!
Nichts schadet mehr als schöne Worte und Lob. Man darf den Begnadeten nie loben. Seine Verantwortung ist groß. Die Aufgabe der erwählten Seele ist es oft, zu leiden, zu beten und zu sühnen. Es geschieht nur zur Rettung der unsterblichen Seelen!
Jesus schenkt S.B folgende persönliche Worte:
So spricht der Herr:
„Mein Sohn, Ich liebe dich! Ich habe dich in Meinen Weinberg gerufen. Du bist jetzt ganz Mein. Heute habe Ich dich erwählt. Bei deinem Namen habe Ich dich gerufen. Dein Weg ist kurz, schwer, steil. Du bist erwählt, ein Simon zu werden, ein Kreuzträger!
Vieles wirst du für Mich auf dich nehmen. Gerade für die Zeit der Not habe Ich dich in Meinen Weinberg gerufen. Bekenne deinen Meister! Du wirst nicht lange in Meinem Weinberg sein, aber dafür mit ganzer Hingabe. Dich habe ich erwählt, Mich zu bekennen. Sei bereit, Mein Sohn! Bald kommt Mein Tag. Jetzt wird der Zornesbecher geleert, jetzt ist die Zeit der großen Reinigung. Dich brauche Ich jetzt. Bereite dich vor für eine große Aufgabe. Aus den Reihen der größten Sünder suche Ich Meine Bekenner aus. Sie, Meine Kleine, schreibt nur, was Ich in ihr Herz lege. Bereite dich vor, Mein Sohn: Ich gebe dir bald Information durch sie. Ich werde immer mit dir sein, hab keine Furcht: Das, was du nicht erreichen kannst aus Liebe, das habe Ich dir schon gegeben. Sei Mein und handle. Bete um Erleuchtung. Achte stets auf Meine Stimme. Ich, dein Jesus, liebe dich sehr. Bete, opfere, sühne!“
(...)
Briefe an Ordensfrauen
Brief an eine Ordensfrau O.A, um sie zu beflügeln, sich nicht mit Mittelmäßigkeit zufrieden zu geben
Ave Maria!
Guten Morgen, meine liebe Schwester (...),
(...) Ohne Gott vermag die Seele nichts. Mein guter Seelenführer sagt oft: „Weil wir arm und schwach sind, ziehen wir das Erbarmen Gottes auf uns herab.“ Mit dem Geliebten zusammen und im grenzenlosen Vertrauen auf Seine göttliche Kraft kann es gelingen, die ganze Welt zu verändern. Es kann gelingen, einen Felsen aus dem Meer zu heben oder einen Berg zu versetzen. Alles ist möglich mit dem Allmächtigen. Auf Sein Wort hin will ich, wie Er im Evangelium sagt, mein Netz auswerfen, und wie damals wird es mit Sicherheit ein reicher Fang!
Ach, wenn doch wenigstens die Ordensleute wieder fromm und heiligmäßig wären! Doch ach, so viele haben den Weltgeist angenommen! Wenn das am grünen Holz geschieht, was soll man dann vom dürren sagen? Gott ist ein Gott der Liebe; strafen ist nicht Sein Wille; wenn aber eine Mutter ihr Kind immerzu ermahnt und es dennoch nicht hört, dann kommt die Strafe. Die geliebte Mutter und der gute Heilige Vater wollten retten, was zu retten ist. An allen Enden der Welt sind sie gewesen. Maria hat an Ihren Erscheinungsorten gefleht, geweint, gerufen; doch wir, Ihre Kinder, haben nicht auf Sie gehört. Jetzt kommt die Strafe; beten Sie um Linderung der Leiden!
Liebe Schwester (...), geben wir uns nicht mit Mittelmäßigkeit zufrieden; steigen wir mit Ihm auf den höchsten Gipfel; geben wir Dem, der unser Alles ist, alles! Der Ewige braucht in dieser schlimmen, diabolischen Zeit viele Sühneseelen, um so mit Sühneleistungen und der Liebe treuer Knechte die Welt retten zu können. Wir, die kleine Schar, der kleine Rest, wir sind die Bausteine für die neue, reine, heilige Kirche Gottes. Geben wir, was wir können, hören wir nie auf zu beten, denn nie mehr können wir so viel für unsere armen, von Satan verblendeten Brüder und Schwestern tun wie in dieser unserer Zeit. Man wird es eines Tages wissen, wer die neue Kirche mitgebaut hat: Es sind all die kleinen, treuen Marienkinder. Es sind all jene, welche im Herzen Mariens eine Wohnung haben; die, welche sich Ihr geweiht haben. Sie sehen mit dem Herzen der himmlischen Mutter, sie sehen auch dann, wenn alle anderen sich verirren und im Dunkeln sind. Sie behütet die, welche Sie lieben; deshalb brauchen wir nie Angst zu haben, Sie ist unsere wahre Mutter. Sie trägt uns auf dem gleichen Arm, auf dem Sie Ihren göttlichen Sohn getragen hat. Niemand lässt Sie fallen, keinen am Boden liegen; Sie liebt uns mit der gleichen Liebe wie Sie Jesus liebt.
Von Maria wissen wir viel zu wenig. Wir werden die ganze Ewigkeit nicht aus dem Staunen kommen!
In Liebe geschrieben, (...)
Brief an eine Ordensfrau O.B, die um Christi willen verzeihen und in der Liebe Jesu wachsen soll
Grüß Gott, liebe Schwester (...),
wie am Telefon versprochen, will ich Ihnen heute schreiben. Zuerst das Wichtigste. Seien Sie ganz sicher, dass ich es gut mit Ihnen meine. Wäre es nicht so – würde ich Ihnen dann sofort antworten?
Ich habe Sie, kleine Seele, in mein Herz genommen, aber es ist darin ein tiefer Schmerz. Warum? Sie lieben nicht genug! Sie müssen alles verzeihen; Sie müssen die Schwächen der anderen verzeihen. Auf alles, was man Ihnen antut, müssen Sie, um Jesus zu gefallen, mit Liebe antworten. Denken Sie bitte an Seine Liebe: Er konnte noch am Kreuz verzeihen! Wenn Sie Ihm nachfolgen, müssen Sie alles verzeihen. Erweisen Sie sich Seiner würdig! Jetzt ist die Zeit der Gnade, jetzt müssen Sie lieben. Gott verlangt von uns, den Kleinen, nur unsere reine Herzensliebe. Sie brauchen keine großen Dinge zu suchen, Sie brauchen keine eitlen Erfolge; Gott will Sie klein, aber Er braucht Ihre Liebe. Wenn Sie Ihm alles schenken und aus Liebe zu Jesus alles verzeihen, alles ertragen, dann werden Sie ewig glücklich sein. In dieser Zeit braucht Ihr Bräutigam jede treue Seele, denn diese Seelen sind die Bausteine für Seine neue, heilige Kirche. Er braucht diese kleine treue Schar. Wenn Sie erahnen könnten, wie sehr Gott Sie liebt, Sie würden für jede Kränkung danken. Vertreiben Sie alles Böse aus Ihrem Herzen, in einigen Monaten könnte es zu spät sein. Beten Sie, opfern Sie, sühnen Sie die Sünden Ihrer Mitschwestern. Gott liebt Sie - so sehr!
Beten Sie mit mir für alle, die Gott nicht kennen und nicht lieben, für Ihre Nichte und die Neffen, für Priester, für alle aus der Pfarrei, für alle, die heute sterben. Die liebe Gottesmutter sagte in Fatima:
„Es kommen viele in die Hölle, weil niemand da ist, der für sie opfert und betet.“
Beten Sie mit mir. Gott lässt Sich an Großmut nie übertreffen. O wie sehr liebt Er Sie, wenn Sie Ihm helfen, Seelen zu retten! Wenn Sie wüssten, wie Er eine treue, liebende Seele belohnt! Er belohnt mit ewiger Freude.
Entfernen Sie jeden bösen, lieblosen Gedanken aus Ihrem Herzen um Ihres ewigen Heiles willen. Bald werden Sie sich freuen; Sie werden bald einer großen Freude gewürdigt. Doch jetzt ist höchste Zeit, die Lampen anzuzünden. Die Lampen, das sind die für Gott geöffneten Herzen. Das Öl für die Lampen ist eine gute heilige Beichte. Alles, was Sie haben, verschenken Sie es! Was Sie in Liebe verschenken, bleibt Ihnen als Schatz in der Ewigkeit bewahrt. Nie können Sie Jesus und Maria zu viel lieben. Lieben Sie; seien Sie gut! Beten Sie viel vor dem Tabernakel, der arme Heiland ist so viel allein. Wenn Sie Ihn trösten, dann werden Sie Seine unfassbare Liebe schon bald spüren. Gott segne Sie, Er schenke Ihnen den Reichtum Seiner Gnade in dem Maß, wie Sie bereit sind zu lieben und zu verzeihen.
Beten Sie: „Herr, schenke der ganzen Welt ein Pfingsten der Liebe!“
Lesen Sie diesen Brief täglich bis zum Pfingstfest, dann werden Sie Erleuchtung finden. Der Heilige Geist ist es, der lebendig macht!
Ihre Schwester in Christus, mit dem Herzen geschrieben (...)
Brief an eine Ordensschwester O.C mit Worten Jesu zur Bestärkung, in ihrem Konvent gegen den Strom des Modernismus zu schwimmen
Grüß Gott, liebe Schwester (...),
eigentlich habe ich nur ganz wenig Zeit, um Briefe zu schreiben, doch bei Ihnen erkenne ich die Wichtigkeit. Mitten im Modernismus sind Sie eine Seele, deren Aufgabe es ist, alle ihre Mitschwestern retten zu helfen. Welch eine Freude werden Sie im Himmel haben! Doch jetzt müssen Sie mit dem heiligen Paulus sprechen:
„Wer Christus gehört, der hat all seine Wünsche ans Kreuz geheftet!“
Der heilige Franz von Sales sagte:
„Wenn man so hoch gelangt ist, dass man aus Liebe zu Gott in den Erniedrigungen und Demütigungen, in der Schmach und Verachtung Gefallen, Freude und Trost findet, dann ist unsere Demut um so erhabener, je tiefer diese ist.“
Der Ewige will Sie ganz; Ihre Berufung ist: beten, sühnen, leiden! Sie sind dazu da, zu beten und zu schweigen, zu warten und auf die Stimme Jesu zu lauschen. Jeder Atemzug soll sagen: „Herr, ich gehöre Dir ganz, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen Dir!“
Viele haben ihre Berufung verraten, sie haben ihre erste Liebe vergessen und sind wissentlich oder unwissentlich zum Judas geworden. Erst haben sie den Bräutigam geliebt, geküsst – und dann verraten. Lassen wir uns nicht von den Schmeicheleien Satans einkreisen. Schauen wir nicht das Standbild an, das zum Verderben führt. Seien wir kluge Jungfrauen; unsere Lampen, sprich unsere Herzen, müssen brennen und sich verzehren vor Liebe zum Erlöser. Sammeln wir Schätze für den Himmel, bleiben wir immer demütig und klein, bleiben wir betend im Herzen unserer Mutter, dann brauchen wir am Tage des Gerichtes nicht zu zittern. Ich habe Teufel geschaut. Ich glaubte, dass es die Hölle wäre, doch die vielgeliebte Mutter belehrte mich mit den Worten:
„Mein Kind, das ist noch nicht die Hölle!“
Ich denke, Sie sollten mit denen, die dem Modernismus huldigen, ganz einfach Mitleid haben. Lieben Sie alle, denn wenn Sie diese Dinge im rechten Licht erkennen können, dann ist es eine von Gott geschenkte Gnade. Da Pater Pio Ihr geistlicher Vater ist, ist er Ihr Fürsprecher, Ihr Helfer. Bitten Sie ihn, dass er Ihnen helfe, viele Opfer zu bringen; ja, Sie werden bald noch größere Opfer bringen; das ist Ihr Weg im Heilsplan Gottes. Sie schreiben, dass Sie Ihm gefallen wollen: Welch eine Freude!
Gerade in dieser unserer diabolischen Zeit braucht Jesus gute, treue Sühneseelen. Nie war es so leicht, heilig zu werden, wie in dieser Zeit. Ich schreibe vor dem barmherzigen Jesus und Er lässt mich nichts schreiben, was nicht in Seinem Sinn ist. Danken Sie Gott, dass Sie abgelehnt werden, danken Sie Gott und werfen Sie die Perlen der Demut nicht weg. Ich weiß, dass auf Erden für Sie der Gnadenort ist, ein Ort, Schätze zu sammeln für die Ewigkeit. Selbst wenn man Ihnen die Hände bindet, vergessen Sie nicht, zu danken und zu singen: „Großer Gott, wir loben Dich!“ Verstehen Sie mich? (...) Sie dürfen nicht mit dem Strom schwimmen! Sie sind berufen – so wie auch ich – zu kämpfen wie Johanna von Orleans, aber nicht mit dem Schwert, sondern mit den Waffen des Glaubens und der Liebe. Antworten Sie deshalb auf alles, was man gegen Sie vorbringt, einzig mit Liebe! Ist jemand ganz böse zu Ihnen, dann beten Sie mehr für jene Seele, so ist es Gott wohlgefällig.
Vor einigen Wochen verweigerte ein Pater einem Mann die Mundkommunion, doch dieser weigerte sich, die Handkommunion zu nehmen, woraufhin der Priester schließlich nachgab. Über diesen Mann hörte ich später einmal Jesus sprechen:
„Einen solchen Glauben habe Ich in Deutschland selten gefunden.“
Wenn Sie von der Wüste sprechen, dann vergessen Sie bitte nicht: Mitten in der Wüste gibt es eine kleine Oase, eine Quelle frischen Wassers: Das sind Sie! Das freut Jesus und reicht aus, alle im Konvent zu retten; aber von Ihnen fordert Er Sühne. Es ist in dieser Zeit gut möglich, heilig zu werden, aber: „gegen den Strom“ lautet die Botschaft! (...) Gott will es.
Ihre (...)
Zweiter Brief zur Unterstützung von Schwester O.C, die durch ihre Standhaftigkeit den ganzen Konvent in den Himmel ziehen soll, mit Worten Jesu
Grüß Gott, liebe Schwester (...),
schauen Sie, liebe Schwester, auf Jesus und den Lieblingsjünger Johannes, der sich voll Liebe und Vertrauen an die Schulter Seines Meisters lehnt (...) Erkennen Sie, was der Herr Ihnen sagen will? Es sind die Worte:
„Mein Kind, willst du sein wie Ich? Willst du mit Mir leiden, den Kelch, den Ich dir reiche, trinken? Wenn ja, dann komm zu Meinen Füßen nieder! Nichts behalte als die Liebe, die Liebe zu Mir, die Liebe zum Nächsten, die Liebe zum Leiden! Bleibe also deinem einmal gegebenen Versprechen Gott gegenüber treu und kümmere dich nicht um den Spott der Dummen! Wisse, dass die Heiligen schon immer über die Welt und die Menschen gelacht haben und diese Welt samt ihren Grundsätzen missachtet haben“.
Wer einmal in die heiligen Augen Jesu geschaut, der weiß, was auf Tabor geschehen war. Doch zuerst kommen für uns der Ölberg, die Dornenkrönung und die Finsternis. Und gerade in unserer Zeit ist es wichtig, die göttliche Vorsehung in allem zu lieben. Wir sind berufen, Ihm ähnlich zu werden und alles aus Liebe zu Jesus zu ertragen.
Das grenzenlose Vertrauen zur Gottesmutter ist dabei so wichtig. In Lourdes steht: „Durch Maria zu Jesus!“ Maria ist die Gnadenvermittlerin, Sie ist unsere Anwältin. Ohne Sie wird es schwer sein; daher fliehen wir unter Ihren Schutzmantel. Durch Maria erkennt man den Willen Gottes; Sie führt vom falschen Weg zurück zur Wahrheit. Sie schenkt den Menschen das Liebste, was Sie hat: Ihren göttlichen Sohn Jesus!
Geben Sie sich also nie mit Mittelmäßigkeit zufrieden, steigen Sie mit dem Geliebten auf den höchsten Berg: Verzichten Sie, so viel Sie können, auf Ansehen, Ehre und sogar auf sich selbst! Legen Sie alle unnützen Werte ab!
Ihr Eifer soll jedoch weder bitter noch eigensinnig sein, sondern frei von jedem Makel. Seien Sie immer gütig zu allen. Denken Sie an Seine Liebe: Geben Sie Dem alles, der Ihr Alles sein will! Ohne Ihren einzig Geliebten ist alles umsonst, wertlos. Sie sind von Gott erwählt, die Blinden zu führen, denn Er hat Ihnen die große Gnade geschenkt, eine Sehende zu sein. Wenn Sie also sehen und erkennen, dass Ihre armen Schwestern blind sind, dann sind Sie verpflichtet, ihnen zu helfen, koste es, was es wolle!
Ihr Bekenntnis im letzten Brief ist eine Gnade Ihres göttlichen Bräutigams. Sie schrieben: „Dort, wo man mich liebt und schätzt, will ich nicht hingehen, dort wird nur meine Eitelkeit gefördert. Ich bleibe also da, wo mich mein Ich nicht haben will; ich bleibe und ertrage alles aus Liebe zu Jesus.“
Wenn man erkannt hat, in welcher Not und in welchem Elend die Mitschwestern sind, dann ist das schon ein Weg zum Guten, zum Beten, Opfern, Sühnen. Geben Sie wie Maria zu allem Ihr Fiat, aber ein liebendes Fiat, so wie Maria.
Unsere Verbindung ist gottgewollt; ich soll Ihnen durch diese Zeilen bei der Verwirklichung Ihrer Vorsätze helfen. Wenn Sie treu bleiben, werden Sie in der Tat durch die Liebe und das Erbarmen Gottes den ganzen Konvent in den Himmel ziehen. Sie aber müssen alles geben: Nie dürfen Sie zu müde sein zum Gebet, Opfer und zur Sühne durch die Ganzhingabe. In dieser geistigen Wüste hat der Herr eine kleine Oase, eine geistig sprudelnde Quelle, so dass diese armen Blinden daraus schöpfen können und vor dem Verdursten bewahrt bleiben.
Leben Sie so, wie Jesus es wünscht. Ihnen will Er selbst Gnadenquelle sein: je mehr Sie schöpfen, um so mehr fließt nach, Er gibt Ihnen reichlich.
Vergraben Sie diese Gnaden nicht, geben Sie diese liebend weiter, denn mit der gleichen Liebe, mit der Sie geben, liebt Sie der Herr, und mit der gleichen Liebe werden Sie von Ihm getröstet und belohnt. Tauchen Sie ein in Seine heiligen Liebeswunden und schätzen Sie Sein barmherziges Lieben und Leiden, um so alle anderen ans Ufer der ewigen Glückseligkeit hinübertragen zu können. Wenn Sie das beherzigen, dann sind Sie schon auf dem Weg der Heiligkeit. Dies ist mein Wunsch und mein Gebet für Sie!
Ihre (...)
(...)
Schlusswort Jesu zum Buch "Kehrt um! Bekehrt euch ..."
29.9.03, abends, am Hausaltar bei Gisela
Sage allen, die dieses Buch gelesen haben, sie mögen umkehren! Sie mögen heute neu beginnen! Ich, Jesus, wünsche nicht, dieses von Mir geschenkte Buch zuzuschlagen wie ein irdisches Buch! Dieses Buch soll euer Leben verändern! Deshalb musste es so schnell gehen. Für den Feind war es grässlich. Seine Wut habt ihr mehr als erträglich gespürt. Doch Ich habe euch geholfen, ebenso Meine geliebte Mutter.
Ich liebe euch so sehr und deshalb bitte Ich euch, heute neu zu beginnen. Ich habe euch die Erlösung geschenkt, deshalb bitte Ich heute noch einmal: Verlasst den Weg, der zwar bequem ist, aber leider nicht zum Himmel führt! Kehrt um! Bekehrt euch! Lasst euch neu einkleiden durch eine reuige heilige Beichte! Es ist das Sakrament der Versöhnung. Legt das befleckte Gewand ab! Zieht an das weiße, hochzeitliche Gewand, welches euch euer Erlöser bereit hält! Der Tisch ist gedeckt, alles ist vorbereitet! Beeilt euch, der Bräutigam erwartet euch! Ihr habt euch schon daran gewöhnt, dass der Himmel mahnt und mahnt, aber es geschieht nichts! Hört auf Meine Stimme, verhärtet euer Herz nicht!
Seid bereit! Wachet und betet! Ich komme zu einer Stunde, wo ihr es nicht erwartet! Ich stehe an der Herzenstür und klopfe an. Verhärtet euer Herz nicht! Gebt Mir um eures ewigen Heiles willen Einlass! Nur bei Mir, eurem Erlöser, könnt ihr den wahren Frieden und euer ewiges Heil finden! Es war der Widersacher, der euch durch seine verführerische Taktik so weit von Mir entfernt hat. Ich verzeihe euch. Wartet nicht länger! Es wird schon bald zu spät sein! Mein Volk hört auf Meine Stimme. Siehe, Ich komme bald und Ich mache alles neu!Euer Herr Jesus ChristusMeine Kinder, Ich segne euch alle!
Fußnoten:
[1] In etlichen Gegenden wird das Wort „Pastor“ ausschließlich für evangelische Geistliche verwendet wird. In Giselas Gegend bezeichnet man auch einen katholischen Pfarrer als „Pastor“.
[2] Nach Lk 18,8, dort ist aber wörtlich nicht von Jesu 2. Ankunft, sondern von Seinem erneuten Kommen auf die Erde die Rede, Gisela zitiert hier nur sinngemäß. Von Seiner 2. Ankunft, die jetzt, d.h. in unserer Zeit geschieht, spricht aber Jesus in „Ja, Ich bin ein König“ mehrmals, z.B. 1.3.2000, S.88.
[3] Es soll aber nicht behauptet werden, dass dieser Lebensstil mit dem evangelischen Glauben automatisch verbunden wäre.
[4] Math 16,24, Mk 8,34, Lk 9,23
[5] Math 24,35
[6] Auch dies wurde Gisela in einer Botschaft so gesagt. Schon im Neuen Testament wird eine solche Zeit vorausgesagt: 2. Tim 4,2-4
[7] nach Offenbarung 12,4
[8] Joh 16,24
[9] aus einer Gisela gegebenen Botschaft
[10] Hier soll mit den Worten des Liedes „O Maria, gnadenvolle“ gesagt werden, dass Maria jede Bitte erhört – allerdings natürlich des Öfteren nicht in dem Sinn, wie es sich die Beter wünschen oder vorstellen, sondern, wie es aus der Sicht Gottes am besten ist.
[11] nach Math 25,12
[12] Lk 14,15-24 (Gleichnis vom Festmahl, zu dem die Krüppel und Lahmen geladen werden, nachdem die ursprünglich Geladenen abgelehnt haben)
[13] wurde Gisela in einer Botschaft Jesu so gesagt
[14] Mit dieser biblischen Redeweise soll ausgedrückt werden, dass er teilhat am ewigen, unvergänglichen Priestertum Jesu (siehe dazu die Bibelstellen Hebr 7,1-24; Gen 14, 17-20; Psalm 110, hier besonders Vers 4)
[15] nach Math 10,37
[16] frei nach Math 26,31 und Sacharja 13,7
[17] In etlichen Gegenden wird das Wort „Pastor“ ausschließlich für evangelische Geistliche verwendet wird. In Giselas Gegend bezeichnet man auch einen katholischen Pfarrer als „Pastor“.
[18] siehe Fußnote 23 , S.46
[19] Katechismus der Katholischen Kirche, Absatz 1457
[20] aus einer Gisela von Jesus gegebenen Botschaft
[21] dies sagte Pater Pio so zu Gisela, zur Erklärung siehe Fußnote 51, S.63
[22] Botschaft Jesu in Ja, Ich bin ein König, 16.7.96, S.29
[23] Joh 20,23
[24] Um Missverständnisse zu vermeiden, sei ausdrücklich klargestellt, dass Gisela hier für eine Freundin schreibt und somit hier von der Zuckerkrankheit ihrer Freundin die Rede ist
[25] Math 25,40
[26] Das Standbild ist ein Götzenbild, dem Verehrung dargebracht werden soll, die nur Gott zusteht., so im alttestamentlichen Buch Daniel, 3,1-19, und in der Offenbarung des Johannes, z.B. Off 13,11-18; 14,11; 20,4-5. Im Blauen Buch der Marianischen Priesterbewegung sagt die Gottesmutter, dass das „Standbild“ den Antichrist bzw. das Bild des Antichristen bedeute (z.B. Botschaft 17.6.89). In diesem Sinn wird hier durch Gisela das Fernsehen als Standbild, d.h. als Götzenbild oder als Bild eines antichristlichen Kultes bezeichnet. Zweifellos gehört das Fernsehen zu den modernen Götzen und zweifellos verbreitet es viel unchristliches und auch antichristliches Gedankengut.
[27] In der Gegend Giselas werden auch katholische Pfarrer als Pastoren bezeichnet. In etlichen Gegenden wird diese Bezeichnung nur für evangelische Geistliche verwendet.
[28] auch dies wurde Gisela in einer Botschaft so gesagt
[29] aus einer Botschaft Jesu an Gisela
[30] siehe „Maria, meine wahre Mutter“, S.6-7
[31] Gisela war von einem Teilnehmer einer Tagung zum Thema „Das Priesterbild“ ersucht worden, diesen Brief zu schreiben
[32] Es war üblich, dass die ganze Schulklasse zur Beichte ging und danach alle die Kommunion empfingen, deshalb wurde diese „Generalkommunion“ genannt
[33] 1. Kor 11,27
[34] auch diese Formulierung stammt aus einer Gisela einmal von Jesus gegebenen Botschaft
[35] Math 11,15, Lk 8,8 und andere
[36] Genesis 6,1-9,17
[37] Sie hat an verschiedensten Orten der Erde von Statuen und auch Bildern hunderte Male! normale Tränen und auch Bluttränen geweint!
[38] siehe z.B. ein derartiges Wort der Gottesmutter in der Botschaft vom 29.11.02, 247 dieses Buches
[39] Nach Lk 18,8. Dort ist aber wörtlich nicht von Jesu 2. Ankunft, sondern von Seinem erneuten Kommen auf die Erde die Rede, Gisela zitiert hier nur sinngemäß. Von Seiner 2. Ankunft, die jetzt, d.h. in unserer Zeit geschieht, spricht aber Jesus in „Ja, Ich bin ein König“ mehrmals, z.B. 1.3.2000, S.88.
[40] nach Math 26,31 und Sacharja 13,7
[41] Math 3,17, Math 17,5, Lk 3,22
Kehrt um! Bekehrt euch! Teil 2